Kendrick Lamar zeigt sich offen und verletzlich
Kendrick legte die Karten auf den Tisch und zeigte sich als offener, aber gerade deswegen auch angreifbarer Mensch.
Kendrick legte die Karten auf den Tisch und zeigte sich als offener, aber gerade deswegen auch angreifbarer Mensch.
Er schreibt ehrliche und aufrichtige Texte, die sowohl die düsteren Abgründe als auch die leuchtenden Funken seiner Persönlichkeit reflektieren sollen. Kendrick Lamar nutzte vor allem bei seiner neuen Platte "To Pimp A Butterfly" seine Musik als ein Ventil, um Stress, Probleme und Ängste zu verarbeiten. Nun sprach er auch in einem Interview über sich selbst, seine Sorgen sowie über die Art und Weise, wie er all dies mithilfe seiner Lieder ausdrücken konnte.
"Negativität und Stress sind Dinge, die ich mit mir herumschleppe. Man muss sein ganzes Leben lang damit umgehen und man wird immun dagegen oder hebt sich darüber hinweg. Ich sage immer, dass das Album eins der besten ist, die ich je geschrieben habe, da es mich in eine unangenehme Lage bringt."
Eine Offenheit und Verletzlichkeit, die der "Alright"-Rapper mit diesen Worten und auch praktisch mit seinem gesamten Album ausgedrückt hat. Dies schien für ihn zumindest emotional ein sehr wichtiger Punkt gewesen zu sein, doch auch marketingtechnisch war und ist die Platte ein voller Erfolg.
Eine der größten Fragen ist für Kendrick, wie Leute es schaffen, lange im Showbusiness aktiv zu sein und trotzdem noch Erfolg zu haben. "Ich versuche das immer noch herauszufinden. Ich habe Leute wie Dr. Dre und Snoop Dogg um mich herum, die diesen Drahtseilakt schon seit 20, 30 Jahren durchmachen. Und ich bin doch erst bei meinem zweiten Album, also weiß ich noch nicht, wie das geht."
Falls die Hype-Welle des Rappers jedoch weiterhin so durch die Decke geht wie bisher, wird sich der 28-Jährige aber wohl keine allzu großen Sorgen machen müssen.