Gzuz steht einmal wieder mit einem Bein im Knast. Das könnte man nicht anders beschreiben, liest man sich die Abschrift eines weiteren Verhandlungstages des 187 Strassenbande-Mitglieds durch, welcher am Dienstag, den 18. August 2020 im Hamburger Amtsgericht antanzen musste. Schon beim Start gab es Schwierigkeiten: Kristoffer Jonas Klauß, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, war viel zu spät eingetroffen und soll die anwesenden Fotografen und Journalisten vor dem Saal beschimpft haben. Einem Redakteur schrie er selbst ins Gesicht und ließ folgende Worte los: “Hurensohn! Deine Mutter soll sterben!”
Im Gerichtssaal ging es dann weiter: Mit dem zuständigen Richter Johann Krieten wurde er einmal wieder nicht warm, es kam zum Schlagabtausch, Gzuz stellte ununterbrochen Zwischenfragen und störte die Verhandlung so lange, bis man ihn des Raumes verwiesen hatte. “Wenn Sie sich in ihrer Wortwahl nicht mäßigen, bekommen Sie ein Ordnungsgeld. Wir sind hier nicht bei RTL2. […] Ich bezweifle, dass Herr Klauß verhandlungsfähig ist”, sagte der Richter abschließend, nachdem Gzuz ihm entgegenrief: “Sie spielen hier nach Drehbuch, nicht nach Recht und Gesetz.”
Via Instagram-Story meldete sich der Rapper schließlich selbst zu Wort, lachte dabei und fragte seine Fans in ironischer Art und Weise: “Ey! Kennt ihr einfach diese Hurensöhne, die dir eine Frage stellen und mit der Antwort einfach nicht klarkommen?”