Steuerhinterziehung? Shakira will keine Einigung & droht Haft
Die spanischen Behörden werfen Shakira Steuerhinterziehung im Wert von rund 14,5 Millionen Euro vor und eine außergerichtliche Einigung lehnte die zweifache Mutter ab.
Die spanischen Behörden werfen Shakira Steuerhinterziehung im Wert von rund 14,5 Millionen Euro vor und eine außergerichtliche Einigung lehnte die zweifache Mutter ab.
Die international gefeierte Musikerin Shakira schrieb bereits im Januar 2018 negative Schlagzeilen, nachdem das spanische Finanzamt bei ihr vor der Tür stand und ihr auf die Schliche gekommen sein mag. Zum damaligen Zeitpunkt lebte die zweifache Mutter mit dem Fußballer Gerard Piqué in Barcelona und soll laut der spanischen Tageszeitung “La Vanguardia” in 2012 und 2014 keine Steuern an den Staat gezahlt haben. Ihr eigener Anwalt erklärte daraufhin, dass es sich um eine “technische Meinungsverschiedenheit” handeln würde, Shakira weniger als 183 Tage in Barcelona verbracht hätte und demnach dem Staat keine Steuern hat zahlen müssen …
Im Oktober 2021 spitzte sich der Fall schließlich zu, nachdem die geleakten Pandora Papers diverse Briefkastenfirmen oder Stiftungen in Steueroasen offengelegt hatten. Und Shakira soll einige davon besessen haben, welche große Geldsummen verschleierten. Von 14,5 Millionen Euro sprachen die Behörden im Fall der kolumbianischen Musikerin, welche bis heute jeglichen Betrug abgestritten hatte.
Wie am Mittwoch, den 27. Juli 2022 soll Shakira vorgeladen worden sein und der spanische Staat habe versucht, sich außergerichtlich zu einigen. Doch die zweifache Mutter wollte sich nicht mit den Steuerbehörden ihrer Wahlheimat abfinden und bestand auf ihre Unschuld.
“Shakira und ihr Team betrachten diesen Fall als totale Verletzung ihrer Rechte, da sie sich als Person und als Steuerzahler immer tadellos verhalten hat und von Anfang an bereit war, Meinungsverschiedenheiten sogar vor dem Strafverfahren zu lösen", heißt es in einem offiziellen Statement vom PR-Team der Musikerin, welches “CNN Espanol” vorliegen soll.
Nun muss sich die “Hips Don’t Lie”-Interpretin vor Gericht verantworten. Bei einer Verurteilung droht Shakira eine langjährige Haftstrafe. Sie selbst erklärte dazu: “Die Staatsanwaltschaft ist fest entschlossen, das Geld einzutreiben, das ich auf meinen internationalen Tourneen und bei (der TV-Sendung) ‘The Voice’ verdient habe, als ich noch nicht in Spanien gewohnt habe."
Passend dazu fügte Shakira hinzu, dass sie ihren Hauptwohnsitz auf den Bahamas hatte und lediglich ihren Ex-Partner Gerard Piqué und die beiden gemeinsamen Kinder in Barcelona besucht. Ab dem Jahr 2015 soll sie in die spanische Stadt gezogen sein und jährlich ihre Steuern gezahlt haben.