Vor gut einem Jahr hatte es erstmals richtig zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker geknallt, genauere Details wurden seither nicht näher erläutert. Der Rapper hatte seinen mittlerweile ehemaligen Geschäftspartner und guten Freund im Anschluss als Leiter des Labels “Ersguterjunge” und als sein eigener Manager entlassen und ihm seine zuvor ausgestellte Vollmacht wieder entzogen, auf seiner LP “Mythos” verglich er den Berliner Clan-Chef mit dem Teufel und rechnete wie folgt mit ihm ab: “Und viele Jahre lief es, drehten sich die Rädchen, bis zum ersten Februar, der Junge traf ein Mädchen. Sie würde vieles ändern und irgendwie geschah es, dass sie an seiner Seite blieb, endlich etwas Wahres zwischen all den Lügen und finsteren Gestalten. Der Junge wurde Vater und nichts blieb mehr beim Alten. Mephisto säte Zwietracht und zog alle Register, auf einmal war er Anwalt, Kläger sowie Richter”, rappte Bushido im Track “Mephisto” und fügte hinzu: “Der Junge überlegte, zu wenig sprach dagegen, heute weiß er, damals trat der Teufel in sein Leben. […] Auf einmal musste er sich um die Zukunft nicht mehr sorgen, der neue Sound Electro, der Junge aus dem Ghetto. Er wurde zum Geschäftsmann, aus Brutto wurde Netto. In Deutschland herrschte Chaos, er machte sich zum Staatsfeind, die Rolle seines Leben - Joker, Dark Knight. […] Abscheulich, all die Dinge, die er billigend in Kauf nahm, lebte von Menschen, die wahrhaftig zu ihm aufsahen. Ein Blender, dem das Geld zu Kopf gestiegen ist, der so viel hat, aber trotzdem nie zufrieden ist. Der niemals schläft, der Preis für seinen Frevel, auf ewig soll er wandern, durch Täler voller Schwefel.”