Doch warum war der Server auf den großen Ansturm nicht vorbereitet? Genau diese Fragen konnte ein Pressesprecher von Eventim mit der Tatsache beantworten, dass jedes einzelne Rammstein-Ticket personalisiert werden musste und ein jeder Fan demnach länger auf der Seite verweilen musste, was zu einer Überlastung geführt hatte.
Gerichtliches Urteil gegen Viagogo
Zwei Wochen nach dem eigentlichen Verkaufsstart der Tickets hat Rammstein allen geldgierigen Händlern im Übrigen den Garaus machen und ein gerichtliches Urteil gegen die Plattform Viagogo erwirken können, auf welcher man normalerweise Konzertkarten für ein Vielfaches weiterverkaufen kann. “Gemeinsam mit der Band freuen wir uns, dass das Landgericht Hamburg unserer Auffassung gefolgt ist und das Verbot erlassen hat. […] Die Entscheidung des Gerichts ist ein Warnsignal an alle, die meinen, sie könnten überteuerte und ungültige Rammstein-Tickets erneut verkaufen”, erklärte Rechtsanwalt Sebastian Ott laut “NME” zitiert.
Via Viagogo hatten zunächst Händler versucht, eine normale Eintrittskarte im Wert von 75 Euro für 1.000 Euro an den Mann zu bringen. Einige Überweisungen wurden bereits getätigt, bevor ein Gericht zu Gunsten der “Feuer Frei!”-Interpreten entschieden und den Verkauf von Karten verboten hatte. Was am Ende mit jenen Tickets passiert, bei welchen der eigentliche Besitzer krank geworden ist oder einfach verhindern ist, wurde unterdes noch nicht näher beleuchtet.