Eigentlich hat Zak Abel alles, was es braucht, um eine Weltkarriere hinzulegen: Charisma, eine Stimme, die man sofort wiedererkennt, das Aussehen eines "Bravo"-Posterboys und Ehrgeiz - doch eines fehlt: Die Anerkennung für seine Musik! 23 Jahre jung ist der Brite, der bereits etliche Ohrwürmer geschrieben, gesungen und veröffentlicht hat. Seit Jahren haben wir Zak auf dem Schirm, ihn bereits interviewt und live in Oslo gesehen und eines ist sicher: Dieser Musiker ist einer, der eigentlich nicht unter dem Radar fliegen sollte. Erste internationale Erfolge feierte die ehemalige Tischtennis Nummer eins in UK mit "Unstable" - besonders eindringlich: die raue, soulige Stimme des jungen Ausnahmetalents, die berührender nicht sein könnte. Über die Grenzen Großbritanniens hinaus schaffte es auch "Say Sumthin" aus der 2015 erschienenen EP "One Hand On The Future".
Die perfekte Symbiose
Mit Veröffentlichung des Songs "Unstable" und der Radio-Rotation ging es 2017 dann endlich ein paar Stufen weiter hoch: in Richtung Pop-Olymp und Chart-Erfolg. Kurze Zeit nachdem Abel den Track veröffentlichte, folgte am 21. Juli das - von vielen langjährigen Fans - heiß ersehnte Debütalbum "Only When We're Naked". Doch, wer aufgrund der Titel einiger Songs, der LP oder der Neuerscheinung "Love Song" annimmt, der 23-Jährige widmet sich wie so viele andere auch nur dem weichgespülten Mainstream-Pop, der irrt sich. Egal, ob er seine Lyrics zu Elektro-Beats, Posaunen oder Untermalt durch Piano-Klänge droppt, Beat und Wort bilden im Abel'schen Universum immer eine perfekte Symbiose. Zaks Liebe zu Musikern der alten Schule - etwa Ray Charles oder Barry White - sorgt zudem dafür, dass all seine Songs seine alte Seele, in jugendlichem Gewand, wiederspiegeln. So auch "Love Song", der alles andere als ein Liebesgeständnis ist.