Medizinstudentin leidet an Bauchnabel-Phobie
Lauren Jones möchte unbedingt Ärztin werden. Doch da gäbe es was, das ihrem Vorhaben eindeutig im Wege steht.
Lauren Jones möchte unbedingt Ärztin werden. Doch da gäbe es was, das ihrem Vorhaben eindeutig im Wege steht.
Irgendwie hat doch jeder die ein oder anderen irrationalen, nicht erklärbaren Ängste vor bestimmten Dingen. Bei manchen sind es einfache Sachen wie Spinnen, Zahnärzte oder enge Räume, andere dagegen sind schon etwas einzigartiger bei ihren Angststörungen.
Die 25-jährige Medizinstudentin Lauren Jones studiert an einer britischen Uni und ist nicht in der Lage, sich in der Nähe von offenen Bauchnäbeln zu befinden, ohne sich dabei unwohl oder angeekelt zu fühlen.
Die seltene psychische Störung wird im klinischen Sprachgebrauch "Omphalophobie" genannt und kann in verschiedenem Ausmaß eintreten. Jones hat es definitiv ziemlich hart erwischt, ihr wird schon beim Gedanken daran schlecht, wie jemand ihren oder seinen eigenen Bauchnabel anfasst.
"Ich weiß, dass es irrational ist, aber ich kann sie nicht anfassen, genausowenig wie ich meinen anfassen lassen kann", erklärte sie. "Wenn jemand meinen anfasst, fühlt es sich an, als würde er meine Innereien berühren und ich kann es durch meinen ganzen Körper hindurch fühlen."
Auch im Alltag war die krankhafte Phobie bisher sehr hinderlich. Einmal bekam sie in der Uni mitten in einer Vorlesung über Bauchuntersuchungen sogar eine Panikattacke.
In die Zukunft schaut die baldige Medizinerin nicht gerade aus einem optimistischen Blickwinkel: "Ich sehe keine Zukunft, in der ich damit klarkomme, nicht im Geringsten, denn ich kann es einfach nicht kontrollieren."