Projekt Vielfalt 2024
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Projekt Vielfalt 2024
Preisverleihung in Mainz

Projekt Vielfalt: Das sind die Gewinner

Ein Abend volle Inspiration, Stärke, Mut und Vielfalt geht zu Ende - das sind die Gewinner:innen des Projekt Vielfalts 2024.

Hochkarätige Gäst:innen und wertvolle Projekte - ein riesen DANKE an alle Teilnehmer:innen

Seit über einem Jahrzehnt setzt sich bigFM mit der "Initiative für Integration" für ein multikulturelles Miteinander ein. 2023 erstrahlte das Format erstmals unter dem Titel "Projekt Vielfalt" in neuem Glanz. So wurden im vergangenen Juni erneut wertvolle Preisgelder im Saarbrücker Schloss an die biggsten Projekte verliehen.

Du setzt Dich für Diversität, Vielfalt und Integration ein? Egal, ob Sport, Musik, Bildung, Kultur oder jedem anderen Bereich - Dein Engagement wird gesehen und von bigFM honoriert. Bis zum 6. September 2024 hattest Du in diesem Jahr die Chance mit Deinem Projekt ein Zeichen für Vielfalt und ein Miteinander zu setzen - eine hochkarätige Jury hat alle Einsendungen gesichtet und das Gewinner-Projekt am 09. Oktober unter den zehn Finalist:innen in der Integrationsbank in Mainz gekürt. 

Das Highlight des Abends - neben der Freude in den Augen aller Gewinner:innen und Teilnehmer:innen waren Auftritte des Stand-up-Comedians Bruno Barnaby und Panel-Talks mit "Tech-Lady" Prof. Dr. Mana Mojadadr und der Miss-Germany-Kandidatin Thi Phuong. bigFM Programmdirektor und Moderator Till Simoleit führte durch den Abend - die Begrüßungsrede hielt keine Geringere als Sandra Baumbach, Vorstandsmitglied der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Musiklische Highlights von Rapper Casar gaben der Preisverleihung den besonderen bigFM-Spirit.  

Platz 1: Salim Mehdaoui mit dem Projekt "Fußball verbindet - auch ohne gemeinsame Sprache"

Das Projekt Vielfalt des 20-jährigen Bonners Salim Mehdaoui widmet sich dem Thema Sport - eine Leidenschaft die Menschen jedweder Herkunft, jedes Geschlechts und jeder Sprache teilen. Das erkannte auch Salim und setzt sich dafür ein, geflüchteten Kindern in der Erstaufnahmeeinrichtung in Bonn eine Gemeinschaft im Sport zu schaffen.

Salims Ziel mit seiner Initiative "Fußball verbindet - auch ohne gemeinsame Sprache" ist es, den Kindern eine Ablenkung aus ihrem Alltag in einer Erstaufnahmeeinrichtung zu ermöglichen und  Sprachbarrieren durch gemeinsames Spielen zu überwinden. "Es geht nicht um Leistung, sondern darum, die Kinder in dieser Zeit so gut es geht zu integrieren", berichtet Salim über sein Projekt. Auf die Nachfrage von Moderator Till, wie Salim Mehdaoui das Preisgeld nutzen möchte, sagt der 20-Jährige: "Ich denke wir investieren das Preisgeld in neue Materialien wie mobile Tore." 

 

 

Platz 2: Leonie Schauer mit dem Projekt "Schwimmen lernen: Bewegung für Frauen im Wasser"

Seit Januar 2024 setzt sich die studierte Sport-Lehrerin Leonie Schauer aus Neustadt an der Weinstraße gemeinsam mit ihrem Team aus Trainer:innen und Netzwerkpartnern dafür ein, Frauen in einem geschützten und sicheren Rahmen das Schwimmen erlernen zu erlernen. 

Frauen aus unterschiedlichen Ländern, unterschiedlicher Religionen und Kulturen können über Leonies Inklusiven Schwimmverein nicht nur das Schwimmen, sondern auch Selbstsicherheit erlernen

"Das Projekt ist eine große Herzensangelegenheit, da diese Frauen keine Möglichkeit haben, in öffentlichen Bädern das Schwimmen zu lernen und dadurch nicht schwimmen können. Dabei fehlt ihnen nicht nur ein wichtiger Überlebensskill, sondern auch die Möglichkeit sich aktiv im Wasser sportlich zu betätigen. Durch das Projekt haben schon mehr als 40 Frauen das Schwimmen erlernt und den Bewegungsraum Wasser lieben gelernt", so Leonie Schauer gegenüber bigFM. 

Platz 3: Verona My Hong mit dem Projekt "Kultur schmeckt!"

Gemeinsam mit Interessierten und einem fünfköpfigen Team, kocht die 20-jährige Münchenerin Verona My Hong einmal im Monat Gerichte aus aller Welt. Nicht nur Liebe geht durch den Magen - auch ein gemeinsamer Nachmittag in der Küche kann Menschen einander näher bringen. Unterstützt werden sie dabei durch das Kulturzentrum Mohr-Villa Freimann, in der gekocht und gelacht wird. Sowie durch die Kinderhilfsorganisation "Children for a better World", die das Projekt mit finanziellen Mitteln unterstützt und fördert. 

Entstanden ist das ehrenamtliche Projekt 2023 mit dem Hauptziel "Menschen verschiedener Kulturen durch gemeinsames Kochen und Essen zusammenzubringen und den Austausch zu fördern. Gleichzeitig möchten wir das Bewusstsein für nachhaltige Ressourcennutzung schärfen, indem wir gerettete Lebensmittel verwenden. Wir sprechen besonders Geflüchtete an, die ihre Kultur durch die Zubereitung traditioneller Gerichte repräsentieren können. Menschen mit Fluchterfahrung haben aufgrund von beispielsweise Sprachbarrieren Schwierigkeiten sich in die Gesellschaft zu integrieren", so Gründerin My Hong im Interview mit bigFM. 

Das Projekt "Kultur schmeckt" bietet allen Teilnehmer:innen eine lockere Atmosphäre und dadurch die Möglichkeit einfacher Anschluss zu finden und die deutsche Sprache zu üben. Darüber hinaus integrieren die Drittplatzierten des Projekt Vielfalts 2024 alle Menschen, die gerne kochen und neue Esskulturen kennenlernen möchten.