In einem Interview nannte Hozier den aktuellen Papst Franziskus einen “Heuchler” und kritisierte seine Ansichten gegenüber homosexuellen Menschen.
Jeder kennt den Hozier-Hit “Take Me To Church”. Was aber nur wenige wissen ist, dass es im Track um Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe geht. Dies machte Hozier zu einem der ehrlichsten, aussagekräftigsten und auch offenherzigsten Künstlern unserer Zeit. In einem Gespräch mit Kelly Osbourne diskutierten sie über den Papst, die katholische Kirche und wie das alles mit seinem Song zusammenhängt.
“Es gibt da so einige Paradoxen in diesem komischen, heuchlerischen System, dass sich katholische Kirche nennt. Der Papst hat letztes Jahr selber gesagt: ‘Wen soll ich aufgrund seiner sexuellen Orientierung verurteilen?’ Also im Prinzip ist es okay schwul zu sein, aber heiraten darf man trotzdem nicht?! Ich denke es ist wichtiger zu handeln, als irgendwelche nichtigen Lippenbekenntnisse abzulegen. Ja, vielleicht gibt es Hoffnung. Aber diese Aussage hätte schon vor 100 Jahren kommen müssen.”
Des Weiteren verriet der Sänger, dass die Kirche seiner Meinung nach, eine “irrationale Abneigung gegenüber Homosexualität” kreierte.
“Es ist auch eine Institution, die Geschlechterungleichheit geschaffen hat. Auch deren Ansichten was Verhütung betrifft ist mehr als fragwürdig. Noch immer schüren sie irrationale Ängste, die einfach keinen Sinn machen. Meiner Meinung nach sind das die Gründe, die mich dazu bewegt haben ‘Take Me To Church’ zu schreiben. Ich denke, dass die Kirche nichts weiter als eine Entschuldigung für Homophobie ist.”
