Prince vergleicht Plattenverträge mit Sklaverei
Der 57-jährige Sänger kritisiert mal wieder die Arbeit der großen Plattenfirmen.
Der 57-jährige Sänger kritisiert mal wieder die Arbeit der großen Plattenfirmen.
Prince steht jetzt schon seit Jahrzehnten mit den Plattenfirmen auf Kriegsfuß. In den 90er Jahren hatte der mittlerweile 57-Jährige offen gegen sein Label Warner Music rebelliert, sich umbenannt und sich das Wort „Sklave“ auf die Wange geschrieben. Mittlerweile hat er sich mit Warner ausgesöhnt und letztes Jahr sogar noch einen neuen Vertrag abgeschlossen.
Trotzdem betonte der „Kiss“-Sänger in einem neuen Interview nochmals seine Abneigung gegen die Arbeit der Plattenfirmen.
Bei einer exklusiven Pressekonferenz vor nur zehn ausgewählten Journalisten in den heimatlichen Paisley-Park-Studios in Minnesota erklärte er: „Plattenverträge sind wie – ich werde das Wort sagen – Sklaverei. Ich würde jedem jungen Künstler sagen... unterschreib nicht!“
Prince kritisiert das rein ökonomische Handeln der Firmen, die das kreative Schaffen der Künstler zweitrangig behandeln. Dem Sänger ist wichtig, dass die Musiker selbst mehr Kontrolle über ihre Werke bekommen, weshalb er den von Jay Z ins Leben gerufenen Streaming-Dienst Tidal unterstützen will.
„Wenn wir erst mal unsere eigenen Ressourcen haben, können wir uns selbst versorgen. Jay Z hat 100 Millionen von seinem eigenen Geld investiert, um das aufzubauen. Wir müssen Künstler unterstützen, die versuchen ihr eigenes Ding zu machen“, so der Sänger.
Sein neues Album „HitNrun“ wird dann also ab dem 7. September exklusiv über Tidal erhältlich sein.