Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
"Beats Music" hinkt hinterher

Apples Geheimwaffe ist Taylor Swift

Apple steigt in das Streaming-Geschäft mit ein, sieht aber nur eine Möglichkeit, Marktführer Spotify Konkurrenz zu bieten, wenn sie Verträge mit exklusiven Künstler abschließen können.


Können Spotify preislich nicht mehr unterbieten

Scheint, als hätten die innovativen Macher bei Apple mal einen Trend verpasst. Denn mit ihrem bald erscheinenden Streaming-Dienst "Beats Music" hinken sie dem Marktführer Spotify weit hinterher, den sie preislich nicht mehr schlagen können. Deshalb hat sich Apple nun eine andere Strategie überlegt, um Abonnenten anzulocken: Verträge mit internationalen Künstlern.

Ähnlich wie TIDAL setzt "Beats Music" darauf, Musiker wie Taylor Swift ins Boot zu holen, die ihre Musik nicht mehr auf Spotify haben. Der Streaming-Dienst soll dadurch trotz höherer monatlicher Kosten für Abonnenten exklusiver sein. Neben ihrer Geheimwaffe Taylor sollen auch Künstler wie Florence and the Machine bei Apple unterschreiben und dem Technik-Riesen die alleinigen Streaming-Rechte sichern.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

Vielleicht ein wenig zu exklusiv?

Während die Idee dahinter nachvollziehbar klingt, ist es zweifelhaft, ob die Künstler genug Einfluss haben, um eine beträchtliche Anzahl an potentiellen Hörern wegzulocken, besonders da Spotify nach wie vor günstiger bleibt. Auch sollen die exklusiven Künstler nicht durchgehend bei "Beats Music" zur Verfügung stehen, sondern nur für einen begrenzten Zeitraum.

Das spricht alles nicht unbedingt für "Beats Music", aber Apple will offensichtlich unbedingt vermeiden, einen so enttäuschenden Start wie TIDAL hinzulegen, die weit hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben. Deswegen soll der neue Streaming-Dienst auch erst später in diesem Jahr erscheinen, wenn sich Apple sicher ist, dass sie mit ihrer Strategie erfolgreich sein werden.