Iron Maidens Bruce Dickinson flog Soldaten aus Afghanistan nach Hause
Dickinson schwelgte in Erinnerungen und sprach über einen besonderen Flug, welchen er nicht mehr vergessen kann.
Dickinson schwelgte in Erinnerungen und sprach über einen besonderen Flug, welchen er nicht mehr vergessen kann.
Die Jungs von Iron Maiden hatten lange Zeit nicht nur musikalische Schlagzeilen geschrieben. Frontmann Bruce Dickinson selbst hatte ebenfalls die Privatpilotenlizenz in der Tasche, gönnte sich eine eigene Boeing 747 Tourjumbo Ed Force One und flog seine Kollegen und sich von einem Gig zum nächsten.
Im August 2021 gab der Künstler gegenüber der Augsburger Allgemeinen schließlich zu, dass seine Gruppe die Umwelt schonen möchte und die Boeing eingestampft worden war. “Nein, den Jet haben wir nach unserem Konzert in Göteborg 2016 ausrangiert. Weil er beschädigt war, wegen der Umwelt und auch, weil es unpraktisch ist, immer ein Flugzeug an der Backe zu haben. Du brauchst keinen Jumbo, um von Paris nach Zürich zu fliegen. Damals ging es zeitlich zum Teil nicht anders als mit dem Flugzeug. Aber nun ist Ed Force One Geschichte.”
Während Bruce Dickinson wahrscheinlich ein Lied über seine Geschichten aus Pilot singen könnte, sprach er laut “Metal Hammer” über einen ganz besonderen Flug. Beim Spoken-Word-Auftritts am 19. Februar 2022 erklärte er in Kansas City, Missouri, dass er im Auftrag des britischen Verteidigungsministeriums unter anderem Soldaten zu ihren Basen und zurück nach Hause geflogen hatte. Dickinson sagte: “Einer der Jobs, die wir bei der Airline hatten, für die ich arbeitete, bestand darin, dass wir ein Flugzeug dauerhaft dem Militär zugeteilt hatten, um Soldaten zu befördern. Nicht zu Kriegen, sondern zu ihren Basen. […] Manchmal flogen wir auch Leute zurück, die zuvor im Krieg in Afghanistan waren. Diese machen normalerweise zunächst zwei oder drei Wochen zum Umgewöhnen bei einer Zwischenstation halt. Und dann fliegen wir sie zurück."
Weiterhin fügte der Frontmann hinzu:“Bei einem bestimmten Flug haben wir Soldaten des Royal Air Force Regiment geflogen. Sie waren in Afghanistan. Es war ein ungewöhnlicher Flug, weil wir sie zu ihrer tatsächlichen Heimatbasis zurückbrachten. Nicht zu einem militärischen Flugfeld, wo sie dann in einen Bus einsteigen würden. Ihre Basis hatte eine Landebahn. Sie hatten ein paar Verluste, sie hatten ein paar Leute verloren. Aber sie waren alle wirklich gut aufgelegt. […] Nach der Landung haben wir rausgesehen — und es waren Familien, also Kinder, Frauen und Verwandte von den Soldaten echt nahe dran an der Landebahn.”