Britney Spears: Richter lehnt Antrag gegen Vormundschaft ab
Obwohl Spears erst vor wenigen Tagen eine Aussage gegen ihren Vater gemacht hatte, geht der Vormundschaftsstreit in die nächste Runde.
Obwohl Spears erst vor wenigen Tagen eine Aussage gegen ihren Vater gemacht hatte, geht der Vormundschaftsstreit in die nächste Runde.
In den vergangenen Jahren hatte Britney Spears ihren Fans etwas vorgelogen und jenen Ende Juni 2021 erstmals die Wahrheit gesagt. Die zweifache Mutter soll demnach noch immer unter dem Pantoffel ihres Vaters stehen, welcher als Vormund seit 2008 fungiert. Seither verbietet er ihr anderem verbietet erneut schwanger zu werden oder zu heiraten, und sie ebenfalls nicht zum Frauenarzt fahren lässt, um sich die Spirale entfernen zu lassen.
“Diese Vormundschaft schadet mir viel mehr, als dass sie mir nützt. Ich verdiene es, ein Leben zu haben! Ich habe mein ganzes Leben lang hart gearbeitet. Ich verdiene es, zwei bis drei Pausen im Jahr einlegen zu dürfen und zu tun, was ich tun möchte. […] Ich will mein Leben zurück ... und nicht die Sklavin von irgendwem sein. […] Ich würde ehrlich gesagt gerne in der Lage sein, meine Familie zu verklagen, sie gehören ins Gefängnis”, startete Britney in ihre Zeugenaussage gegen ihren Vater und ihr Management. “Ich möchte mich weiterentwickeln. Ich möchte heiraten und noch ein Baby bekommen, aber ich habe eine [Intrauterinpessare] in mir, damit ich nicht schwanger werden kann. Ich möchte zum Arzt gehen und mir die Spirale entfernen lassen, aber sie lassen mich nicht. Sie wollen nicht, dass ich noch ein Baby in die Welt setze. Es fühlt sich an, wie tot zu sein."
Kurz darauf hatten sich nicht nur ihre Fans auf der Straße getroffen und gegen die Vormundschaft protestiert, auch diverse andere Superstars stärkten Brit den Rücken. Ihr Ex-Freund Justin Timberlake zum Beispiel erklärte via Twitter: “Nach dem, was wir heute gesehen haben, sollten wir alle jetzt Britney unterstützen. Unabhängig von unserer Vergangenheit, gut oder schlecht, und egal wie lange es her ist ... was mit ihr passiert, ist einfach nicht richtig. Keine Frau sollte jemals daran gehindert werden, Entscheidungen über ihren eigenen Körper zu treffen. Niemand sollte jemals gegen seinen Willen festgehalten werden ... oder jemals um Erlaubnis bitten müssen, auf alles zuzugreifen, wofür sie so hart gearbeitet hat. […] Wir hoffen darauf, dass die Richter und ihre Familie die richtige Entscheidung treffen und sie so leben lassen, wie sie leben möchte.”
Und auch Christina Aguilera hatte etwas zu sagen und fügte hinzu: “In den vergangenen Tagen habe ich viel an Britney und an alles gedacht, was sie durchmacht. Es ist nicht akzeptabel, dass eine Frau oder überhaupt ein Mensch, der sein Schicksal kontrollieren will, sein Leben nicht so leben kann, wie er es will.”
Obwohl Britney selbst eine Zeugenaussage tätigte, die Meldungen weltweit verbreitet und Millionen von Tweets mit dem Hashtag #FreeBritney veröffentlicht worden waren, hat die 39-Jährige noch immer nicht das Sagen über ihr eigenes Leben - das Gericht hat den Antrag, die Vormundschaft durch ihren Vater aufzulösen, abgelehnt. Jamie Spears wird auch weiterhin die finanziellen, rechtlichen und gesundheitlichen Angelegenheiten von seiner Tochter kontrollieren und im Alleingang regeln.
Der Superstar selbst hat sich derweil noch nicht via Instagram zu Wort gemeldet. Stattdessen wurde ein weiteres Tanzvideo ins Netz geladen, unter welchem ihre Fans über 15.300 Kommentare hinterließen. Der Großteil jener liest sich wie folgt:
Ob Britney Spears jemals ihr eigenes Leben leben darf und ihren Vater, vor welchem sie “große Angst” hat, als Vormund loswerden kann?