Travis Barkers Flugzeugabsturz: “3 Freunde verlieren & fast sterben”
Vor 13 Jahren überlebte der Schlagzeuger von Blink-182 einen Flugzeugabsturz und sprach nun über den damit zusammenhängenden Entzug.
Vor 13 Jahren überlebte der Schlagzeuger von Blink-182 einen Flugzeugabsturz und sprach nun über den damit zusammenhängenden Entzug.
Den 19. September 2008 wird Travis Barker niemals mehr vergessen, denn genau an jenem Tag überlebte er einen Flugzeugabsturz. Sechs Personen befanden sich in dem Learjet 60, als jener am Columbia Metropolitan Airport in South Carolina startete und sich auf den Weg nach Kalifornien machen wollte. Nach einem Bericht der Flugsicherheitsbehörde FAA haben Fluglotsen bereits beim Start bemerkt, dass das Flugzeug Funken sprühte. Laut Barker war der Jet “außer Kontrolle geraten”, bevor er über die Startbahn hinausschoss, einen Zaun durchbrach, gegen eine Leitplanke prallte und explodierte. Vier der sechs Insassen waren sofort tot. Nur Travis Barker und DJ AM [Adam Goldstein] überlebten den Unfall mit schweren Brandverletzungen und mussten wochenlang im Krankenhaus behandelt werden. Der Schlagzeuger von Blink-182 leidet seither unter Flugangst.
13 Jahre ist der schreckliche Unfall mittlerweile her, bei welchem sein Assistent Chris Baker, der Security-Mitarbeiter Charles Still und zwei Piloten starben. Ein Jahr später starb sein Kollege und der zweite Überlebende des Flugzeugabsturzes DJ AM an einer Überdosis. Travis selbst kam mit Brandverletzungen abwärts der Hüfte davon und stellte sein Leben komplett auf den Kopf. Statt sich von viel Fleisch zu ernähren, lebt Barker seither vegan und lässt ebenfalls die Finger von allen verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln und Marihuana.
“Die Leute sagen immer: ‘Warst du im Entzug?’ Und ich [antworte]: ‘Nein, ich überlebte einen Flugzeugabsturz.’ Das war mein Entzug. Drei Freunde verlieren und fast sterben? Das war mein Aufwachen. Wenn ich nicht in diesem Crash gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich nie aufgehört”, so Barker im Interview mit “Men’s Health”. Den Unfall wird er niemals mehr vergessen und hat sich ebenfalls die Beine tätowieren lassen. “Ich habe Tattoos an meinen Beinen für alle, die ich bei dem Flugzeugabsturz verloren habe - für Freunde, die im Laufe der Jahre verstorben sind und für meine Mutter.”
Ebenfalls fügte er hinzu, dass die Ärzte nicht daran glaubten, er könne je wieder laufen oder hinterm Schlagzeug sitzen. Doch aufgegeben hatte der Drummer nicht und konnte dank Physiotherapie wieder seiner Leidenschaft nachkommen. Die Angst vor dem Fliegen hat Barker dennoch nicht überwunden und verreist seither lediglich mit dem Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln, gecharterten Bussen oder Schiffen.