Stefanie Heinzmann wies sich selbst in Psychiatrie ein
Die Schweizer Pop- und Soulsängerin sprach während ihrer eigenen Folge von “Sing meinen Song - Das Tauschkonzert” über eine der schwierigsten Zeiten in ihrem Leben.
Die Schweizer Pop- und Soulsängerin sprach während ihrer eigenen Folge von “Sing meinen Song - Das Tauschkonzert” über eine der schwierigsten Zeiten in ihrem Leben.
Stefanie Fabienne Heinzmann konnte erstmals in 2005 als Sängerin der Mundart-Rockband BigFisch auf der Bühne stehen und in ihrer Heimat, dem Schweizer Örtchen Visp-Eyholz, erste kleine Erfolge verzeichnen. Zwei Jahre später nahm sie am TV total-Wettbewerb SSDSDSSWEMUGABRTLAD teil, gewann die Show und einen Plattenvertrag bei Universal Music. Im Anschluss daran ging alles ganz schnell:
Heinzmann droppte den Finaltitel “My Man Is a Mean Man” ihres Nummer-eins-Debütalbums “Masterplan”, jettete um die Welt und konnte sich mit allen vier darauffolgenden LongPlayern ebenfalls in den deutschen, österreichischen und Schweizer Charts platzieren. Drei Werke an den Spitzen der Rankings und drei Platin-Schallplatten ist sie bereits schwer und droppte am 14. Mai 2021 ihren neuesten Streich, das Album “Labyrinth”.
Passend zum Release von “Labyrinth” nahm Stefanie Heinzmann ebenfalls an der bekannten und erfolgreichen TV-Show “Sing meinen Song - Das Tauschkonzert” teil und nahm in der achten Staffel, welche im Mai 2021 ausgestrahlt wird, auf dem Sofa platz. Doch warum nahm sie das Angebot an?
Genau diese Frage beantwortete die Sängerin gegenüber Klatsch-Tratsch: “Weil es eines der besten Musik-TV-Formate überhaupt ist. Auf der einen Seite ist es eine tolle Herausforderung, die Songs der anderen neu zu interpretieren und auf der anderen Seite, ist es ein riesiges Geschenk, dass sich so tolle Künstler mit meinen Songs auseinandersetzten. Ich habe mich wahnsinnig über die Vielfalt der Künstler gefreut. Es ist wirklich von allem etwas dabei und ich fand es schön, dass ich ein paar schon kannte und ein paar kennenlernen durfte.”
Und auch über ihr neues Album “Labyrinth” sprach Heinzmann und erklärte, wie sie es geschafft habe, trotz der Corona-Krise kreativ zu ein. “Das Leben selbst bietet ständig Inspiration. Ich habe einfach über das geschrieben, was mich beschäftigt und was in mir vorgeht. Da sind einige Themen gerade in dieser schwierigen Zeit entstanden. Da wir im Sommer keine Shows spielen konnten, wollte ich trotzdem Musik machen und die Zeit nutzen.”
Am Dienstag, den 18. Mai 2021 wurde die “Sing meinen Song - Das Tauschkonzert”-Folge von Heinzmann ausgestrahlt. Für die Musikerin selbst war es eine Achterbahn der Gefühle, welche erstmals über ihre Erfahrungen mit mentalen Krankheiten sprach und gestand, dass sie sich als Teenager selbst in eine Psychiatrie eingewiesen hatten.
“Ich hatte mit 16 einen Bandscheibenvorfall. Und ich hatte hier Probe und da Probe und habe dann irgendwann nichts mehr gegessen. Ich hatte einen Riesenkonflikt mit mir selbst, ich fand mich total scheiße. […] Ich habe dann angefangen, mich selbst zu verletzen. Ich habe ein Ventil gebraucht. Dann kam der Punkt, da habe ich nur noch 42 Kilo gewogen. Dann habe ich den Entschluss getroffen: Ich möchte in die geschlossene Psychiatrie. Ich hatte auch mehrere Nervenzusammenbrüche in der Schule. Die haben mir einfach Valium gegeben damals”, erklärte Heinzmann, nachdem Gastgeber Johannes Oerding ihren Song “Diggin’ in The Dirt” neu interpretiert hatte und fügte hinzu, dass sie nach der Einweisung wieder neuen Lebensmut gefasst hatte. “Ich hatte einen Tag später meine Rückenoperation, und dann waren die Schmerzen weg. Das war im März und im November war ich bei Stefan Raab. Also quasi ein Jahr, nachdem ich aus der Klapse rauskam, war ich plötzlich ein Star!”
Den Song “Diggin’ In The Dirt” kannst Du Dir unterdes hier anhören: