Demi Lovato outet sich als pansexuell
Nach der zweiten gescheiterten Verlobung hat sich Demi Gedanken über ihre eigene Sexualität gemacht und möchte sich nicht länger verstecken.
Nach der zweiten gescheiterten Verlobung hat sich Demi Gedanken über ihre eigene Sexualität gemacht und möchte sich nicht länger verstecken.
Demi Lovato hat sich im verflixten siebten Jahr von dem Schauspieler Wilmer Valderrama getrennt und war im Anschluss daran in ein ganz tiefes Loch gefallen. Die US-amerikanische Musikerin gelang an die falschen Freunde, verfiel den Drogen und musste ins Krankenhaus mit einer Überdosis eingeliefert werden. Lovato zog sich schließlich für ein Jahr aus dem Rampenlicht zurück, verarbeite jene Nacht im Juli 2018 und räumte ihr Leben auf. Ihre sogenannten Freunde hatte Demi seither nicht mehr zu Gesicht bekommen, verbrachte viel Zeit mit ihrer Familie und verliebte sich während der Corona-Krise in den angehenden Schauspieler Max Ehrich.
Und dann ging es schließlich ganz schnell: Innerhalb von nur wenigen gemeinsamen Monaten machte Max der Musikerin einen Heiratsantrag, welchen sie dankend angenommen und wie folgt von ihrem “Seelenverwandten” schwärmte: “An Max: Als ich dich zum ersten Mal traf, wusste ich, dass ich dich lieben würde. Es war etwas, das ich niemandem beschreiben kann, der es nicht aus erster Hand erlebt hat. Doch zum Glück hast du es auch gefühlt. Ich habe mich noch nie von jemandem in meinem Leben (außer meinen Eltern) so bedingungslos geliebt gefühlt. Du setzt mich niemals unter Druck, jemand anderes als ich selbst zu sein. Und du bringst mich dazu, die beste Version von mir zu sein. Es ist mir eine Ehre, deinen Antrag anzunehmen. Ich liebe dich mehr als eine Bildunterschrift ausdrücken könnte. Ich freue mich darauf, eine Familie mit dir zu gründen und ein Leben mit dir zu beginnen. Ich liebe dich für immer, mein Baby. Mein Partner. Auf unsere Zukunft !!!!”
Die Hochzeit hat Demi gar nicht erst planen müssen, stattdessen tauchten ältere Tweets ihres Verlobten auf, in welchem er die Musikerin als Schreihals betitelte und erklärte, dass er genau aus diesem Grund ihre damalige Busenfreundin Selena Gomez bevorzugen würde …
Lovato machte am Ende Hackfleisch aus Max Ehrich und verarbeitete die erneute Trennung in ihrem Song “Still Have Me”, den sie am 01. Oktober 2020 releaste.
“Ich bin ein Chaos, ich bin noch immer verletzt Ich finde meinen Weg jedoch zurück
Und es fühlt sich so an, als hätte jemand All mein Licht gestohlen
Mir bleibt nicht viel, doch immerhin habe ich mich selbst Und das ist alles was ich brauche
All die Höhen sind jetzt Tiefen Aber das macht jetzt auch nichts mehr Weil ich lieber allein bin”
Die zweite Verlobung war demnach gescheitert und Demi überdachte ihre eigene Sexualität. In dem “The Joe Rogan Experience”-Podcast gestand die Sängerin, dass sie sich von Persönlichkeiten statt dem Geschlecht hingezogen fühlen würde. “Ich habe gehört, wie jemand die LGBTQIA+ Community als Alphabet-Mafia bezeichnet hat. Das ist es! Das nehme ich an. Ich bin Teil der Alphabet-Mafia und stolz darauf”, so Demi. “Wenn ich mich als Teenager zu einem Mädchen hingezogen fühlte, dann verdrängte ich es, bevor ich verarbeiten konnte, was ich fühlte.”
Doch genau jetzt möchte sich Demi nicht mehr für ihre Sexualität erklären müssen und fügte abschließend hinzu, dass sie die Neigungen, welche sie in sich selbst spürt, ausleben und dabei Spaß haben möchte.
Lovato ist im Übrigen nicht die erste geoutet pansexuelle Frau im Musikbusiness. Kollegin Miley Cyrus hatte sich bereits in 2019 öffentlich zu ihren Vorlieben geäußert und in der Vogue gestanden, dass sie es auf die mentale Bindung zwischen zwei Menschen abgesehen habe und keinen Wert auf das Geschlecht legen würde.
“Was ich predige ist folgendes: Menschen verlieben sich in Menschen, nicht in Geschlechter, nicht ins Aussehen, in nichts sonst. Das, worin ich mich verliebe, existiert auf einem fast schon spirituellen Level. Es hat nichts mit Sexualität zu tun. Beziehungen und Partnerschaften in einer neuen Generation - Ich denke nicht, dass sie so viel mit Sexualität oder Geschlechtern zu tun haben.”