Am 12. März 1991 veröffentlichte R.E.M. das erste international erfolgreiche Studioalbum “OUT OF TiME” und kann mittlerweile des 30. Jubiläum der Platte feiern. Passend dazu zog Michael Revue und sprach über den Erfolg von “Losing My Religion”.
85 Millionen Alben konnte die US-amerikanische Rockband R.E.M. bislang an den Mann bringen. Doch der Anfang war nicht gerade leicht. Die vier aus Athens, Georgia stammenden Künstler lernten sich bereits in 1980 kennen und gründeten schließlich eine College-Band namens “Twistes Kies”, bevor sie sich später umrannten eine die Abkürzung für Rapid Eye Movement verwendeten. Sechs Studioalben geleasten Michael Stipe, Peter Buck, Mike Mills und Bill Berry, welche in Großbritannien und den USA nur mäßige Erfolge verzeichnen konnten, bevor sie mit der Platte “OUT OF TiME” alle Charts stürmten. Das Werk, welches am 12. März 1991 veröffentlicht worden war, schaffte es nicht nur an die Spitze der Rankings in unter anderem Österreich, Großbritannien und den USA, sondern wurde auch über 11,4 Millionen Mal verkauft, sicherte sich 6 Goldene und 33 Platin-Schallplatten auf dem gesamten Globus und einen GRAMMY.
Der bis heute wohl größte Erfolg von R.E.M. war die Single “Losing My Religion”, welche sich auf dem Nummer-eins-Album “OUT OF TiME” befand und bereits einige Wochen vor dem Release ausgekoppelt worden war. Zum 30. Jubiläum des Chartbreakers sprach Frontmann Michael Stipe im Interview mit “Apple Music Hits” über die Bedeutung des Albums.
“Du erschaffst etwas und es wird Teil deiner DNA. Wir haben so hart und lange an den Songs und den Texten gearbeitet, die Melodien ausgearbeitet und uns überlegt, wie alles zusammenpassen soll. Du trittst davon weg und schaust nicht wirklich zurück”, sagte der mittlerweile 31-jährige Sänger, bevor er über den Hit wie folgt Revue zog: “Du hast es gespürt, bevor du es gesehen hast. Die Energie, die von einem Publikum ausgeht, einem großen Publikum in einer Outdoor-Arena, mit den ersten Noten … der Ort würde einfach vor Energie explodieren. Wir hatten all das, als wir auf der Bühne standen, hochgehoben wurden, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit standen. Es kam alles direkt auf uns zu. Es war der größte Schuss in den Arm, der größte Adrenalinstoß – das stärkste Gefühl, das ich je gespürt habe.”
Doch diesen “größten Adrenalinstoß” konnte R.E.M. am Ende nicht verkraften und zog sich nach dem internationalen Erfolg zurück. Nach der 131 Shows starken “Green”-Welttournee mit unter anderem Shows in Düsseldorf, Berlin, Frankfurt und München, legten sie eine Pause ein und standen erst 1995 wieder im Zuge der “Monster (‘Aneurysm ’95’)”-Tour auf der Bühne.
15 LongPlayer, davon mutierten neun zu Nummer-eins-Alben, releaste R.E.M. in ihrer Karriere. Im Jahr 2011 erschien das letzte Werk “Kollapse into Now” und sollte der Abschied bedeuten: Am 21. September 2011 gaben die US-Amerikaner auf ihrer Website ihre Auflösung bekannt. Doch gestritten hatten sie sich nicht, stattdessen wollten sie einfach nur einen anderen Weg einschlagen und das Leben, nach 31 gemeinsamen Jahren, in vollen Zügen genießen.
