22 Monate hatte Fynn Kliemann am Hausboot, nachdem er sich im November 2018 mit Yvonne Koch traf und ihr das marode Hausboot ihres verstorbenen Vaters Gunter Gabriel abkaufte. 20.000 Euro lag er damals auf den Tisch und wurde im Anschluss von einem Kamerateam bei den gesamten Umbauarbeiten begleitet. Im interview mit RND erinnerte sich das Allroundtalent an jene Zeit wie folgt zurück: “Es gab Tage, da war es richtig schlimm, und es gab Tage, da war es geil, dass man das nicht allein machen musste. Da war ich froh, dass es ihn gibt”, so Kliemann, bevor sein Kollege Olli hinzufügte: “Natürlich haben wir uns gestritten, aber es war nie der Fall, dass das über Wochen oder Monate nicht geklärt wurde. Meistens waren das Impulsreaktionen, die daraus resultierten, dass wir zum Beispiel wieder eine hohe Summe zahlen mussten oder festgestellt haben, dass die Wände verrostet sind. So was kam summiert doch öfter vor, als man es dachte. Irgendwann hat man dünne Nerven bekommen. Dann kam noch die Pandemiesituation dazu, es wurden Konzerte abgesagt, mit denen man auch Geld verdient.”
Geld verdient haben sie mit dem Deal auf Netflix auch. Jedoch war dies nicht der antreibende Grund, mit dem Streaming-Service zusammenzuarbeiten. “Bei Netflix hätte ich schon immer gern mal was gemacht. Es war auch mal meine Überlegung, denen was anzubieten. Aber ich bin auch nicht jemand, der sich so ins Zeug legt, wenn er es nicht nötig hat. Aber dann kam das irgendwie mit dem Boot”, lachte Schulz, während Kliemann hinzufügte: “Ich finde es auch cool, dass man so eine nordische Geschichte auf Netflix erzählt, ohne viel Schnickschnack und sehr uninszeniert. Auf den großen Streamingplattformen gibt es so was nicht so oft. Die sind sonst immer shiny, durchgestylt, und haben einen speziellen Look.”