Schwesta Ewa aus dem Knast entlassen: “Corona, beste Zeit, abzusitzen”
Gut ein Jahr lang musste die Rapperin in Vollzug verbringen und meldete sich noch am Tag ihrer Entlassung bei allen Fans zu Wort.
Gut ein Jahr lang musste die Rapperin in Vollzug verbringen und meldete sich noch am Tag ihrer Entlassung bei allen Fans zu Wort.
Ewa Malanda, besser bekannt unter ihrem Alter Ego Schwesta Ewa, hat bislang nur selten ihren Mund zu voll genommen. Stattdessen überzeugte die Künstlerin mit knallharten Bars und noch härten Fäusten, war letzten Endes im Sommer 2017 wegen 35-facher Körperverletzung, Steuerhinterziehung und Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger, sowie der Zuhälterei und des Menschenhandels zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden.
“Ich habe Scheiße gebaut, und will dafür geradestehen”, erklärte die Rapperin in einem Instagram-Video aus dem Gefängnis im Januar 2020 und fügte hinzu: “Aber das Ding ist: Der Knast, das tut mir überhaupt nicht weh. Aber dass meine Tochter mir entrissen wird, dass ich von meiner Tochter getrennt werde, was eine Hölle. Ich wünsche das niemandem.”
Ihre Tochter Jeyla Aaliyah durfte die Verurteilte am Ende nur sechsmal im Monat für jeweils 45 Minuten sehen, bevor sie die letzten fünf Monate ihrer Haftstrafe im Mutter-Kind-Vollzug verbringen durfte.
Wie Joachim Turowski, Chef des Justizvollzugskrankenhauses Nordrhein-Westfalen in Fröndenberg, laut “Spiegel” erklärt hatte, war Schwesta Ewa Anfang Februar 2021 “nach einem positiven Beschluss der Strafvollstreckungskammer freigelassen” worden. Somit saß die Rapperin von den zwei Jahren und sechs Monaten nur gut ein Jahr im Gefängnis und meldete sich euphorisch vom Knast-Parkplatz mit einem Live-Video bei allen Fans zu Wort.
“Ewa is back! Boah, ich kann's noch gar nicht glauben”, sagte sie unter anderem und postete im Anschluss Bilder mit der Unterschrift “Scheissssss mal auf mich bitte. FREE AALIYAHHHHHH MEIN HERZ. Wir sind Freiiiii, Freiiiiiiii”.
Passend dazu veröffentlichte Schwesta Ewa ebenfalls ein Instagram-Video und erklärte unter anderem, dass während der Corona-Krise “die beste Zeit” gewesen wäre, ihre Haftstrafe abzusitzen.
"Als wenn ich mich unterbuttern lasse. Andere Insassen hatten nichts zu Kamellen. Nein quatsch, ich habe mich mit allen gut verstanden und bin vom Herzen heraus ein guter Mensch”, sagte sie ebenfalls und sprach über die Zeit hinter Gittern. Ihre Zellennachbarinnen in den ersten Monaten zum Beispiel sollen “irgendwelche Mörderinnen” gewesen sein. “Ich kämpfe dafür, mit meiner Tochter zusammen inhaftiert zu werden und ich sitze mit Frauen auf einem Trakt, die Kinder umgebracht haben … Ich will nicht sagen, was sie ihnen angetan haben. Aber wie ihr seht: Ich bin da, ich kann noch lachen. Mir geht’s gut, ist alles okay”, sagte die Rapperin ebenfalls.