Statt einem Fisch den Kopf abzubeißen, hat sich Till für einen Planzenburger mit veganem Hühnchen aus Bio-Sojaprotein von LikeMeat entschieden und eine neue Werbung präsentiert.
2014 wurde erstmals in Großbritannien der sogenannte Veganuary eingeführt - der fleischfreie Januar, in welchem sich weltweit unzählige Personen von veganen Mahlzeiten verwöhnen lassen. In 2020 sollen laut den Organisatoren Jane Land und Matthew Glover rund 400.000 Menschen an jenem Streich teilgenommen haben. Zwölf Monate später gibt es einen weiteren Teilnehmer, welcher sich gegen den Fleischkonsum stellt und den Veganuary promotet, Till Lindemann.
Der Rammstein-Frontmann veröffentlichte eine Werbekampagne passend zum Start des Events und thematisierte das Problem der Massentierhaltung. Passend dazu wurde der Musiker rund fünfeinhalb Minuten dabei gefilmt, wie er in Anzug und Krawatte an einem Tisch saß, genüsslich einen Pflanzen-Burger mit veganem Hühnchen aus Bio-Sojaprotein von der Firma LikeMeat verdrückte und unter anderem erklärte: “Ich bin Till Lindemann und habe gerade einen Pflanzenburger gegessen."
Der Clip ist von dem legendären Kunstfilm "Andy Warhol eating a Hamburger" von Jørgen Leth aus dem Jahre 1982 inspiriert. Im Original ist Pop-Art-Künstler zu sehen, der einen klassischen Hamburger isst. "Wir freuen uns riesig, dass wir Till für unsere Kampagne gewinnen konnten. Er ist für uns der ideale Partner für dieses Projekt. Seine Herangehensweise, Detailverliebtheit und Kreativität sind in unserem Art Movie unverkennbar", erklärte Karola Kentner-Schütz, Head of Marketing bei LikeMeat.
Auch Schauspieler wie Anne Menden, Jana Pallaske, Hannes Jaenicke und Ralf Moeller, Comedian Kaya Yanar und Youtuber Rezo unterstützen die Aktion “Veganuary” und versuchen Verbraucher und ihre Fans dazu zu animiere, im Januar auf tierische Produkte zu verzichten.
Ob Till Lindemann wirklich die Finger von allen tierischen Produkten lassen wird? In 2020 erst schockierte der Musiker nicht nur seine Fans, sondern auch PETA, als er sich während eines Konzertes einen Bauchladen umgebunden und Fische zerschnitten hatte. Kurze Zeit später warf er die toten Tiere ins Publikum und wurde von der Tierschutzorganisation ermahnt …
Wochen zuvor droppte der Rammstein-Frontmann sein Video zum eigenen Projekt “Knebel” und biss einem Aal den Kopf ab. Auf die Frage, ob es ein richtiges Tier oder nur eine Requisite war, erklärte der Regisseur Zoran Bihac: “(Es) war Bestandteil des Caterings, mit ein paar anderen Kumpelaalen. Ich denke, wenn man das Tier isst, dann unterscheiden wir uns moralisch nicht vom Wurst- oder Döner-Essen. Bei meinem ersten Rammstein-Dreh, 'Links 2- 3 - 4' sind einige Ameisen ums Leben gekommen, sie sind in Honig ertrunken. Seitdem hab ich mir vorgenommen, dass niemand mehr in meinen Drehs leiden soll, außer Till.”
