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Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Via Twitter enttarnt der Rapper die Manipulation

"Dreist und verbrecherisch": Kool Savas lässt seinem Ärger über gekaufte Streams freien Lauf

Via Twitter klärt Kool Savas seine Fans darüber auf, wie das Geschäft mit gekauften Chartplatzierungen abläuft.

 Kauf Dich in die Charts 

"Das Rap-/Chartgame hat sich zur Tour de France entwickelt, die Spitze ist gedoped und der der nicht auf Stoff ist hat keine Chance" - treffender hätte ein Twitter-User die Debatte über gekaufte Streamingzahlen wohl kaum formulieren können. Seit das Y-Kollektiv im Mai diesen Jahres mit einer Dokumentation auf die Wettbewerbsverzehrung aufmerksam machte, die es liquiden Künstlern und Labels ermöglicht, hohe Chartpositionierungen und noch höhere Streamingzahlen zu kaufen, hat sich der Blick auf die vermeintlich erfolgreichen Durchstarter etwas geklärt. Was wie ein kometenhafter Aufstieg vereinzelter Newcomer im Deutschrap-Business wirkte, stellte sich nun als Fake heraus. Eine Millionen Klicks und Streams über Nacht? Nur möglich, wenn mit Geld nachgeholfen wurde. 

 Kool Savas nennt manipulierte Streams "lustig, dreist und verbrecherisch" 
Was lange verheimlicht wurde, ist mittlerweile kaum mehr ein Geheimnis. Mancher Künstler brüstet sich sogar damit, Geld in seinen Erfolg zu investieren. So postete Shindy erst kürzlich: "Leute wundert Euch morgen nicht über die Zahlen. Ich hab für @lass paar Klicks gekauft" - gemeint ist Schützling und Rap-Neuling Laas, der mit seinem Song "AAA" aus dem Album "T.D.S." plötzlich 1,6 Millionen Spotify-Streams vorzeigen kann. Andere Songs der LP bringen es hingegen auf 40.000 bis 153.000 Streams. Gekaufte Klicks sind immer wieder ein Thema in der Rap-Szene - dass nun auch Urgestein Kool Savas zur Sprache bringt. Via Twitter bietet er seinen Followern an, das Geschäft hinter den manipulierten Charts aufzuklären: "Wenn Interesse besteht kann ich versuchen Euch das Streaming-Kauf-Game analytisch und klar zu präsentieren. In jeden Fall ist es lustig, dreist und verbrecherisch".

 Es reicht, die richtigen Fragen zu stellen 
Dass die Chartplatzierungen und Spotify-Streams nicht organischer Natur sind, macht Kool Savas in einem weiteren Tweet deutlich. Wer ein bisschen nachdenkt, dem ist klar, dass hier etwas nicht stimmen kann, so der Tenor. Gemeint sind damit die Stücke bekannter Musikerkollegen wie den Ärzten. Deren Single "Morgens Pauken" stieg nach Release Ende August auf Platz 3 der deutschen Singlecharts ein - eine Woche später ist der Track nicht mehr vertreten. 

 Investitionen als Verschleierung für Geldwäsche? 

Hacker wie "Kai" aus der Y-Kollektiv Dokumentation über manipulierte Streamingzahlen und Chartpositionen seien nicht der Grund dafür, weshalb manche Künstler mehr Erfolg haben, als andere. Dazu sei "Kai" mittlerweile ein zu kleiner Fisch. Es bedarf mittlerweile größerer Summen, um die Poleposition finanzieren zu können. Doch nicht nur darin gibt Savas Einblicke - er geht noch weiter und behauptet in einem Tweet, über diesen Weg würde Geld gewaschen werden. Ob sich der 45-Jährige mit dieser Aussage zu weit aus dem Fenster gelehnt hat? Schließlich bezeichnet der Begriff der Geldwäsche ein System, das genutzt wird, um Geld aus illegalen Einnahmequellen in "sauberes" Geld aus legalen Quellen deklarieren zu können.

 "Men lie, Women lie, Numbers don't - angeblich" 

Um seinen Followern und Fans deutlich zu machen, dass etwas nicht stimmen kann, belegt Savas seine Aussagen mit seinen eigenen Streamingzahlen. So hat er es mit "AMG" und knapp acht Millionen Streams gerade einmal auf Platz 24 der Singlecharts geschafft. Laut Savas könnten andere Künstler nur einen Bruchteil dieser Streams vorweisen, würden aber dennoch in den Top 10 landen. Damit legt "KKS" nahe, dass das Ziel dieser Künstler der einmalige Charterfolg sei. Auf einen Schlag werden große Mengen an Streams gekauft, dann wächst die Anzahl der All-Time-Streams kaum noch, sodass diese Musiker am Ende dennoch besser in den Charts positioniert sind, als jene, die organische Listener-Zahlen vorweisen können. 

Noch eindeutiger sei das Hörerverhalten, wenn man sich die unterschiedlichsten Streaminganbieter anschaue, so Savas weiter. Während Künstler auf Spotify zehn Millionen monatliche Hörer verbuchen, sollen es bei Apple Music nur 50.000 sein. "Lustige Ereignisse" nennt KKS diese Diskrepanz. 

 Bots ahmen das Verhalten echter Menschen nach 

Warum das Geschäft mit den Fake-Streams so einfach und nicht nachweisbar zu sein scheint? Dafür liefert der Rapper "Richter" die Erklärung. Er gibt an, in seinem Bekanntenkreis Programmierer zu haben, die intelligente Bots entwickelt, die das Verhalten eines echten Spotify-Hörers nachahmen. So würden sie etwa schlafen gehen oder das Hörverhalten ändern. Damit sei das Programm, dass die Streamingzahlen derer, die dafür blechen, in die Höhe schnellen lässt, nicht nachvollziehbar - eine wahre Gelddruckmaschine, so "Richter". 

Auf die Frage, warum sich Savas so reinhängt und über die Machenschaften anderer aufzuregen scheint, liefert KKS die perfekte Antwort: 

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