Nach Streaming-Rekord: Strafanzeige für Knossis & Sidos Angelcamp
Kurz nach dem unglaublichen Twitch-Erfolg vom Angelcamp müssen sich “alle am Angeln beteiligten Teilnehmer” mit einer Strafanzeige der Tierschutzorganisation PETA herumschlagen.
Kurz nach dem unglaublichen Twitch-Erfolg vom Angelcamp müssen sich “alle am Angeln beteiligten Teilnehmer” mit einer Strafanzeige der Tierschutzorganisation PETA herumschlagen.
In der Corona-Krise hat sich Sido besonders häufig für seine Fans eingesetzt und sich nicht nur jeden Freitag zwölf Stunden lang mit einer Kamera begleiten und seine “Zuhause mit Sido”-Show live ausstrahlen lassen, sondern auch eine Konzertreise durch Autokinos angekündigt und gegeben. Nachdem sich die Lage in Deutschland wieder einigermaßen beruhigt hatte, ging der dreifache Vater noch einen Schritt weiter und hielt ein Angelcamp mit unter anderem Influencer Knossi, Sänger Pietro Lombardi und Musikproduzent Manny Mark ab, bei welchem man auf Twitch zuschalten und sich 72 Stunden berauschen lassen konnte. Wie in der TV-Show “Das Dschungelcamp” mussten alle Teilnehmer dafür sorgen, ihre Mahlzeiten selbst zu angeln, auf Toiletten wurde verzichtet und diverse Streiche wurden gespielt.
Alle Jungs hatten ebenfalls coole Klamotten am Start, welche via Instagram und Co. gefeiert worden waren:
Wie das Live-Streaming-Videoportal am Ende bestätigt hatte, schlug das Angelcamp ein wie eine Bombe und sorgte am Ende sogar dafür, dass Sido, Knossi und ihre Jungs einen neuen Zuschauerrekord im deutschen Raum aufstellten. Zwischenzeitlich schauten mehr als 210.000 Fans gleichzeitig zu, wobei der Spitzenwert am Samstagabend, den 18. Juli 2020 bei über 300.000 Views lag - ein absolutes Highlight. Und diesen feierten die Jungs wie folgt:
Bevor überhaupt ein Angelcamp 2.0 geplant werden kann, müssen sich Knossi, Sido und “alle anderen am Angeln beteiligten Teilnehmer” aktuell mit einer Strafanzeige herumschlagen. Wie PETA in einer Pressemitteilung bestätigt hatte, wurde diese von der Tierschutzorganisation selbst bei der Staatsanwaltschaft in Potsdam gestellt.
“Heute wissen wir, dass ein Fisch ein Jemand ist, kein Etwas – es ist inakzeptabel, wenn Fische als Spielzeug benutzt werden und für die Selbstdarstellung oder für Produktwerbung wiederholt und massiv leiden müssen”, erklärte Dr. Tanja Breining, Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA.
Weiterhin heißt es, dass “Sido, Knossi und die anderen Teilnehmer das deutlich erkennbare Leiden der Fische bewusst in Kauf” genommen hatten und dadurch zum Beispiel “die Karpfen Verletzungen durch den Haken erlitten, sowie massiven Stress und Angst beim Drill und wenn sie außerhalb des Wassers von Menschen angefasst und in die Kamera gehalten wurden”.
Schon in der Vergangenheit hatte sich PETA gegen das Angeln und den Fischfang ausgesprochen und “unterstützt die 2017 ins Leben gerufene Weltkampagne zur Abschaffung der Fischerei”. Gegen andere Künstler und Prominente ging die Tierschutzorganisation ebenfalls schon vor. So musste Ex-Fußballprofi Klaus Augenthaler in 2016 mehr als 3.000 Euro Geldbuße zahlen und Rapper Marteria sogar 5.000 Euro.
Sido selbst hat sich unterdes noch nicht zu der Strafanzeige zu Wort gemeldet.