Im Sommer 2020 feierte Lena Meyer-Landrut ihr musikalisches zehnjähriges Jubiläum. Seit dem Auftritt bei “Unser Star für Oslo” und den darauffolgenden Sieg beim “Eurovision Song Contest” ist viel im Leben der “Only Love”-Sängerin passiert. Auf der Überholspur befand sie sich rund um die Uhr, musste immer präsent sein und sich im Business durchkämpfen, um relevant bleiben zu können. Dass das auf Dauer schädlich für die eigene Persönlichkeit und Gefühlswelt ist, hat die braunhaarige Schönheit vor einigen Monaten selbst gemerkt und sich eine Auszeit genommen.
“Ich war gerade auf dem Weg, um Hundefutter zu kaufen, saß im Auto und habe mit meiner Mutter telefoniert. Und da meinte ich, ich weiß nicht, was los ist, ich bin einfach müde. Ich bin einfach traurig und müde, jeden Tag. […] Sie hat gefragt, aber warum, was ist denn los? Da habe ich gesagt, es gibt zwar Phasen, in denen ich happy bin und in denen alles okay ist. Aber irgendwie bin ich an keinem Tag so richtig da, obwohl eigentlich alles cool ist, eigentlich dürfte ich keine Sorgen haben. Aber irgendwas stimmt nicht. Ich gehe jeden Tag ins Studio, suche nach Themen und schreibe Songs am laufenden Band, aber ich fühle davon nichts. Und in diesem Gespräch habe ich rausgefunden, dass ich nicht wusste, warum ich dieses Album überhaupt mache. Es gab keinen roten Faden, keinen Aufhänger, keine Basis. Ich habe das Album nur gemacht, weil halt das Nächste anstand. Da habe ich gedacht, das geht nicht, weder für mich noch für die Leute, die sich das später anhören. Wenn ein Album egal ist, ist es wirklich verschwendete Zeit. Dann habe ich abgebrochen”, erinnerte sich Meyer-Landrut im Interview mit “DB MOBIL” zurück und fügte hinzu, dass sie zu sich selber finden musste. Und eine Auszeit von Instagram, Twitter und Co. war die Folge.