So viel Kohle verdient Gzuz im Monat
Während das Mitglied der 187 Strassenbande wieder einmal vor Gericht stand, wurde sein Einkommen laut den Finanzbeamten nicht nur geschätzt, sondern auch genauer bestimmt.
Während das Mitglied der 187 Strassenbande wieder einmal vor Gericht stand, wurde sein Einkommen laut den Finanzbeamten nicht nur geschätzt, sondern auch genauer bestimmt.
Kristoffer Jonas Klauß hat aktuell einmal wieder Probleme mit dem Gesetz und muss sich in mehreren Angelegenheiten vor dem Hamburger Amtsgericht behaupten. Dreimal musste ein Richter in den vergangenen Wochen bereits antanzen und sich die Launen von Gzuz, so sein Alter Ego, gefallen lassen, welcher von dem TV-Anwalt Christopher Posch juristisch beraten worden war. Ob er dieses Mal wieder einmal mit einer Geldstrafe davonkommen kann? Schon im Juli 2019 wurde der Künstler vom Amtsgericht Frankfurt am Main dazu verdonnert, rund 115 Tagessätze von rund 70 Euro abzudrücken. Nach seiner 18. bekannten Verurteilung waren dies rund 8.050 Euro, wobei die Summe am Netto-Einkommen des Rappers vermessen worden war. Doch irgendwie kann jene Rechnung nicht stimmen: Noch vor zwölf Monaten soll er demnach lediglich 2.100 Euro netto im Monat verdient haben …
Bei der neuesten Verhandlung vor dem Amtsgericht in Hamburg kamen seine Finanzen wieder auf den Tisch: Nach dem Drop seines selbsternannten Albums “GZUZ” am 14. Februar 2020 soll das Mitglied der 187 Strassenbande ein Jahreseinkommen im “mittleren sechsstelligen Bereich” generiert haben. Bei einer halben Million Euro wären dies stolze 41.666 Euro im Monat. Den genauen Beitrag konnte der 32-Jährige - aus welchen Gründen auch immer - nicht angeben, weshalb der Finanzbeamte auf seine Schätzung zurückgreifen musste.
Schon einmal musste Gzuz in den Knast und eine Haftstrafe absitzen. Damals ließ er sich die ersten Tattoos, die Worte “Fuck Cops” auf seinen Schultern, stechen und erinnerte sich an die Zeit hinter Gittern wie folgt: “Ich hab im Knast für die Hofreinigung gearbeitet und da war ein Kassettenrecorder. Ich wusste, dass man aus der Maschine darin eine Tätowiermaschine bauen kann. Also hab ich’s geklaut und meinem Tätowierer im Knast gebracht. Der hat dann daraus an einem Tag eine Maschine gebaut und bekam von seinem Chef Nadeln und Farbe. Die Beamten kamen sogar nach Einschluss zu ihm und wollten von ihm was gemalt haben. Die Führungsschiene war der Strohhalm von ’nem Durstlöscher und dann gings los. Der Typ hat teilweise ganze Arme im Knast gemacht – mit allem Drum und Dran. Er hat mit einer Nadel schattiert. Bezahlt wurde mit Kaffee, Tabak, Schokolade oder Blättchen, das ist die Währung im Knast.”
Mit dem Gedanken, erneut eingesperrt zu werden, hat sich der Hamburger Rapper schon fast abgefunden. Gegenüber dem “Toetowiermagazin” fügte der tätowierte Vater abschließend hinzu: “Knast ist nie schön, aber manchmal ist er unumgänglich. Also ich hab keinen Schiss davor. Wenn es nochmal so weit kommt, dann ist das eben so. Sicher nicht ohne Grund, aber es kann jederzeit passieren. Wenn ich jetzt in eine Auseinandersetzung gerate oder so, werde ich nicht den Schwanz einziehen, nur weil ich Angst vorm Knast hab."