Cro über den Tod: “Irgendwann ist es zu Ende, das weiß jeder”
Während Cro auf seinen ersten Nummer-eins-Alben nur fröhliche Texte verfasste, setzte er sich ebenfalls schon mit dem Thema Tod auseinander und sprach über das Sterben.
Während Cro auf seinen ersten Nummer-eins-Alben nur fröhliche Texte verfasste, setzte er sich ebenfalls schon mit dem Thema Tod auseinander und sprach über das Sterben.
Deutsch-Rapper Cro hat sich bereits im Jahr 2012 mit Tracks wie “Easy”, “Einmal um die Welt” und “Du” im kompletten deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht. Mit seiner guten Laune Musik konnte er Millionen von Fans begeistern, ganze Stadien zum Bouncen bringen und einen Hit nach dem anderen Droppen. Doch Carlo Waibel, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen heißt, kann auch anders: Im Song “Baum” zum Beispiel, der auf seinem dritten und aktuellsten Album "tru" veröffentlicht worden war, sprach er über das Thema Tod und setzte sich laut “Juice” mit dem Gedanken auseinander, einmal nicht mehr auf der Welt zu sein.
“Damit beziehe ich mich gar nicht auf das Negative am Sterben. Aber irgendwann ist es zu Ende, das weiß jeder. Und das wollte ich beim Namen nennen. Das Leben ist kürzer als man denkt. Zack – ist man fünfzig, und manchmal endet’s schon mit dreißig. Wir haben das Geschenk, auf die Welt zu kommen – das ist unser Spielplatz. Wir sind frei und nackig. Viele reihen sich aber in die Herde ein. Die sehen als Freiheit dann nur noch den Urlaub. Die vergessen, dass sie eigentlich machen könnten, was sie wollen. Ich bin komplett frei und frage mich: Was will ich nach dem Tod hinterlassen?”
Und genau diese Frage hat sich Cro bereits selbst beantwortet: Der Deutsch-Rapper möchte liebend gerne Songs kreieren, welche noch lange weiterleben und bis zur Unendlichkeit von seinen Fans gestreamt werden. “Ich glaube echt, dass du lebst, solange Menschen dich kennen. Wenn ich an Michael Jackson denke, dann ist er da. Zumindest sein Geist. Irgendwann wird der letzte Mensch, der mich kennt, sterben oder an Alzheimer erkranken. Erst dann schwebe ich von der Erde”, lachte er im Interview mit “Juice”.
Millionen von Fans haben seit dem großen Hype um den Rapper mit der Panda-Maske via Google versucht, Bilder von ihm ohne Verkleidung zu finden und hoffen darauf, dass er irgendwann einmal seine Tarnung ablegt. Und die Idee scheint gar nicht so schlecht zu sein. Abschließend gestand Cro: “Da kommt noch was. Der große Banksy-Moment, also zu offenbaren, wer Cro im Hintergrund gemacht hat, der wird passieren. Ich habe mir schon was überlegt. […] Der große Plan, die Maske abzulegen, ist da. Ich bin aber jemand, der über lange Zeit Sachen macht. Oft warte ich erst mal zwei Jahre, bis davon etwas nach außen dringt. […] Wenn ich hier im Haus den Vorhang aufmache und auf Stuttgart blicke, habe ich das Gefühl, dass sich alle Augen auf mich richten. Deswegen bin ich froh über die Maske. Dadurch spüre ich keinen Druck. Den hat nur der maskierte Typ.”
Ob Cro aktuell ebenfalls Druck spürt? Seine Fans fragen sich, wo der “Easy”-Rapper ist und wann er einen eigenen Song auf den Markt bringt. In 2019 releaste er lediglich Kollaborationen mit KitschKrieg, Majan und Jamule … Auf einen kompletten Track seiner selbst warten seine Anhänger seit gut 15 Monaten.