Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Blöde Situation

Lizzo: Ist ihr Hit “Truth Hurts” geklaut?

Gerade hat Lizzo mit schlechter Publicity zu kämpfen, denn der Sängerin wird vorgeworfen, dass sie einen Großteil ihrer mega erfolgreichen Single “Truth Hurts” kopiert haben soll, ohne dafür jeglichen Credit gegeben zu haben.

Negativschlagzeilen

Plagiatsvorwürfe sind in der Musikindustrie gang und gäbe. Lust sich damit rumzuschlagen hat trotzdem niemand. Nun erwischte es Sängerin Lizzo, die ihren Hit “Truth Hurts” angeblich geklaut haben soll. Alles fing damit an, dass die US-Amerikanerin versuchte ein Trademark für die ikonische Zeile “I just took a DNA test, turns out, I’m 100 percent that bitch” zu ergattern, was jedoch fehlschlug. Wie die Zeitschrift “Cosmopolitan” im August berichtete, habe die britische Künstlerin Mina Lioness diesen Satz bereits in einem Tweet Anfang 2017 abgesetzt - also sieben Monate bevor der Track unter Lizzos Namen überhaupt releast wurde. Und sie ist nicht die einzige, die sich von der 31-Jährigen über den Tisch gezogen fühlt.

Anfang der Woche meldete sich Songwriter Justin Raisen zu Wort, der “Truth Hurts” mit seinem Song “Healthy” verglich, welchen er vor zweieinhalb Jahren zusammen mit Lizzo geschrieben haben soll. In einem Video auf Instagram werden die beiden Lieder verglichen, um die sehr auffälligen Ähnlichkeiten in Melodie und Text zu beweisen:

Der verzweifelte Ausweg

Raisen ist nun auf der Jagd nach Anerkennung für sich und seine Kollegen, die ebenfalls zu dem Stück beigetragen haben sollen. Es ist verständlich, dass auch sie etwas vom großen Erfolg von “Truth Hurts” abhaben wollen, denn immerhin verbrachte der Hit mehrere Wochen auf dem ersten Platz der “Billboard Hot 100” Charts und wird im Radio rauf und runter gespielt.

Zu dem Video schrieb er folgendes: “Wir wurden nie um Erlaubnis gebeten oder für die Verwendung von Melodie, Text und Akkorden von ‘Healthy’ in ‘Truth Hurts’ akkreditiert. Die letzten zwei Jahre haben wir versucht dieses Problem unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu klären, jedoch wurden wir jedes Mal mundtot gemacht, obwohl wir nur fünf Prozent der Anteile pro Person verlangten. Den Weg über die Medien, Freunde, Familie und andere Kollegen zu suchen scheint an dieser Stelle die einzige Möglichkeit zu sein, um unserem Ärger eine Plattform zu geben. Wir wollen Lizzo keinen Schaden zufügen, noch ihren Ruf oder ihr Momentum zerstören. Wenn wir an das glauben, was sie predigt, ist der Glaube an uns selbst und unsere eigenen Stimmen etwas, von dem wir dachten, dass sie es verstehen würde.”

Wie geht es weiter?
Sollte es zum Rechtsstreit kommen, wird Raisen mehr Anspruch auf seine Urheberrechte bekommen, als Lioness. Laut der Webseite “HipHopDX” schützen Immaterialgüterrechte derzeit keinen viralen Content, wie zum Beispiel den Tweet der Britin. Bis jetzt habe sich Lizzo trotz Bitte um einen Kommentar noch nicht zu dem Thema geäußert.