Billie ziert zum redaktionellen Zeitpunkt ebenfalls die US-Version vom “Rolling Stone”-Magazin und sprach in der Coverstory ebenfalls über ihre Probleme und Sorgen. Vor allem aber war sie als Teenager in ein Loch gefallen, nachdem sie sich die Wachstumsfuge in der Hüfte gerissen hatte, ihr ein Tanzverbot auferlegt worden war und sie schließlich depressiv wurde.
“Bevor du 16 bist, ist der Knorpel in deiner Hüfte noch nicht fest und wächst noch. Ich ging mit all den älteren Tänzern in einen anspruchsvollen Hip Hop-Kurs, [als es passierte]. Ich denke, da fing die Depression an. Es verbannte mich in ein Loch. Ich ging durch eine Selbstverletzungsphase - da müssen wir nicht näher drauf eingehen. Manchmal sehe ich Mädchen bei meinen Shows, die Narben auf ihren Armen haben und es bricht mir das Herz”, so die “bad guy”-Interpretin. Die Zeiten nach dem Drop ihrer Debütsingle waren für die damals 14-Jährige im Übrigen alles andere als super. Stattdessen kann sie sich nur an ihren schlechten mentalen Zustand erinnern und hatte sich selbst verletzt.
“Wie komplett verzweifelt und verwirrt ich war. 13 bis 16 war ziemlich hart. […] Ich war nicht so selbstbewusst. Ich konnte nicht sprechen und einfach normal sein. Wenn ich darüber nachdenke oder Bilder von mir von damals sehe, ich fühlte mich gar nicht okay mit der Person, die ich war. Ich habe mir immer um mein Auftreten Gedanken gemacht. […] Das alles hat mich in eine Dunkelheit geschickt. Ich bin durch eine Phase gegangen, in welcher ich mich selbst verletzt hatte - wir müssen dies nicht weiter ausführen. Der Gedanke dahinter war jedoch, dass ich mich gefühlt hatte, als müsste ich Schmerzen ertragen. Manchmal sehe ich selbst Mädchen bei meinen Shows, die Narben auf den Armen haben und es bricht mir das Herz. Ich selber habe keine Narben mehr, weil es schon so lange her ist. Jedoch habe ich einigen von den Girls gesagt: ‘Sei einfach nur nett zu dir selbst.’ Weil … Ich weiß eben, wie es ist. Ich war an diesem Ort. Ich war an einem schlechten Platz. Es war alles zu viel für mich. Ich selbst war zu viel für mich. Auf Ratschläge kann ich dennoch verzichten, weil ich sie sowieso nicht ernst nehmen werde”, sagte Billie Eilish und fügte gegenüber “Rolling Stone” abschließend hinzu, dass sie “einfach nur gehört werden” wollte.