Es gibt unzählige Songs und Interviews von Eminem, in denen er seine Sucht nach Drogen thematisiert. Alles begann im Jahr 2002, als er anfing verschreibungspflichtige Arzneimittel zu missbrauchen. Zu diesem Zeitpunkt fanden gerade die Dreharbeiten zum Film “8 Mile” statt, wo der US-amerikanische Musiker in seiner ersten Kinorolle den jungen Rapper Jimmy Smith Jr. alias “Rabbit” spielte. Das Gefühl, die schmerz- und Husten lindernde Opioide (wie zum Beispiel Vicodin) in ihm auslösten, beschrieb der heute 46-Jährige wie folgt: “Alles kam mir erträglich vor, ich hatte keine Schmerzen mehr. Ich weiß nicht mehr, wann das alles zum Problem geworden ist. Ich erinnere mich nur, dass ich diesen Zustand mehr und mehr mochte.”
Später dann mischte er verschiedene Pillen und brauchte sie, nur um sich halbwegs normal zu fühlen. “Irgendwann war ich so stark in meine Sucht vertieft, dass ich es mir nicht hätte vorstellen können, dass ich auch nur einen Tag ohne irgendeine Droge überstehen könnte”, erklärte Em in einem Interview mit “The New York Times” aus dem Jahr 2009. Zu diesem Zeitpunkt hatte der selbsternannte “Rap God” schon eine Nahtoderfahrung durch eine Überdosis hinter sich gehabt, ist in Krankenhäusern und Entzugskliniken eingewiesen worden und bei Therapeuten ein und aus gegangen. 2008 dann hat Eminem schlussendlich eingesehen, dass es so nicht mehr weitergehen konnte und machte ein weiteres Mal eine Entziehungskur, nahm die Sache endlich ernst und absolvierte ein Zwölf-Schritte-Programm. Er fand außerdem einen Sponsor für zusätzlichen Support und nahm an regelmäßigen Gruppentreffen teil.