Am Dienstag den 7. Mai 2019 hat die ortsansässige Polizei der Schweizer Rapperin Loredana Zefi, besser bekannt unter ihrem Vornamen, einen Besuch abgestattet und die 23-Jährige festgenommen. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Luzern, hat ein Ehepaar die "Bonnie & Clyde"-Interpretin wegen Betruges angezeigt haben. Demnach soll Loredana gemeinsam mit ihrem Bruder rund 800.000 Euro von Petra Z. und ihrem Ehemann erschlichen haben. Laut Berichten des Schweizer Portals "20 Minuten" musste sich die Rapperin bereits vor einem Richter behaupten.
Staatsanwaltschaft ermittelt
"Die Staatsanwaltschaft Luzern hat eine Untersuchung wegen Verdachts auf Betrug eingeleitet", so Gerichtssprecher Simon Kopp gegenüber dem Schweizer Nachrichtenportal. Noch immer gilt die Unschuldsvermutung. Petra Z. sieht dies anders und sagt aus, dass sie "betrogen, erpresst, genötigt und bedroht" wurde, mittlerweile hoch verschuldet sei und selbst ihre Eigentumswohnung verloren hat. Laut der Klägerin habe sie sich selbst für einen Mann verschuldet, den sie im Internet kennenlernte und der sich als "Antonio Cas", einem vermeintlich geschiedenen Zollbeamten, ausgab - in Wahrheit soll es sich dabei um Loredana Zefis älteren Bruder handeln. Nach einigen Treffen habe Petra Z. "Cas" erst 76.000 Euro, später weitere 99.000 Euro geliehen. Als sie die Summe von 175.000 Euro auch nach Monaten nicht zurückbekommen hatte, wurde Petra Z. von von einer Frau angeschrieben, die sich als "uneheliche 29-jährige Tochter des Zürcher Staranwalts Valentin Landmann" ausgab und sich Anna Landmann nannte.
Loredana soll sich als Anwältin ausgegeben haben
Die angebliche Anwältin wollte Z. aus der finanziellen Klemme helfen, bot ihr Wissen sowie rechtlichen Beistand an. Nach Angaben Petra Zs soll Loredana weitere Gelder von dem Ehepaar erhalten haben. "[Die beiden] haben uns alles genommen. Unser Geld, unsere Eigentumswohnung. Einfach alles, wofür wir einfachen Leute hart gearbeitet haben. Ihretwegen wollte ich mir das Leben nehmen", so Petra Z. laut Angaben von "20 Minuten".