Sha Yaa Bin Abraham-Joseph konnte schon in der Vergangenheit große Wellen schlagen, machte sich unter seinem Alter Ego 21 Savage einen Namen im Rap-Geschäft und brachte bereits zwei Alben auf den Markt. Für Hit-Singles wie “Bank Account” und “A Lot” featuring J. Cole stand er im Studio und droppte ebenfalls Kooperationen mit Cardi B für “Bartier Cardi” und Post Malone mit “Rockstar” und konnte die Spitze der Charts erobern. Vor allem letzterer Song ist seit dem Release super erfolgreich und sicherte dem 26-Jährigen zwei Nominierungen bei den Grammys. Auf die Veranstaltung wird sich der Rapper dennoch nicht freuen können und wird die Show wahrscheinlich aus dem Gefängnis betrachten müssen, denn: 21 Savage wurde am vergangenen Wochenende von der US-amerikanischen Polizei in Atlanta festgenommen und befindet sich zum redaktionellen Zeitpunkt in Untersuchungshaft. Dem Künstler droht ein Abschiebungsverfahren, nachdem herausgekommen war, dass er ein britischer Staatsbürger ist, gegen das Einwanderungsrecht verstoßen hat und sich seit über 13 Jahren illegal im Land aufhalten würde.
Wie ein Sprecher der US-Einwanderungsbehörde bestätigte, war 21 Savage im Juli 2005 als Zwölfjähriger mit einem zwölfmonatigen Visum in die USA eingereist und ist einfach dort geblieben. Seit Juli 2006 hält sich der “Rockstar”-Interpret demnach illegal in dem Land auf. “Sein Alter Ego als Rapper ist auf Lügen aufgebaut. Er kam tatsächlich als Teenager aus Großbritannien in die USA und sein Visum ist abgelaufen”, heißt es laut den “Sky News”.
Der sich in Untersuchungshaft befindende 26-Jährige wird sich schon bald vor dem Bundesgericht für Immigration rechtfertigen müssen. Seine Anwältin Dina LaPolt erklärte unterdes gegenüber dem “Variety”-Magazin, dass sie versuchen wird, “das Missverständnis” aufzuklären, ihr Klient “ein Vorbild” für Millionen von Menschen sei und er selbst unterprivilegierten Jugendlichen in den USA mit einem Hilfsprogramm aus der Klemme helfen möchte. Ob er in Amerika bleiben darf oder nach Großbritannien abgeschoben wird, steht unterdes noch in den Sternen.