Trotz dessen, dass R. Kelly aktuell ohne Plattenfirma dasteht, soll er weiterhin seine bereits geplanten Konzerte abhalten wollen und wird im Frühling selbst zweimal nach Deutschland kommen. Während seiner “King of R&B Tour" wird der 52-Jährige demnach am 12. April 2019 in Ludwigsburg und zwei Tage später in Hamburg auf der Bühne stehen und für seine Supporter einige seiner größten Hits performen wollen.
Eine Online-Petition wurde unterdes bereits ins Leben gerufen, die den Boykott R. Kellys fordert und unter anderem folgendes erklärt: “Sexualverbrechern keine Bühne geben! […] Auch wenn eine Verurteilung vor Gericht wiederholt umgangen werden konnte, sind diese Vorwürfe sowohl durch Augenzeugenberichte Geschädigter und ehemaliger Mitarbeiter als auch durch Gerichtsunterlagen und Videoaufnahmen belegbar. Wie kann es also sein, dass ein solcher Mensch in Deutschland immer noch auftreten kann, als sei all das nicht passiert? […] In den USA ist es für R. Kelly aufgrund der Proteste und aktuell wieder aufgenommenen polizeilichen Ermittlungen unmöglich, große Shows zu spielen. […] Wie kann es sein, dass ausgerechnet in Deutschland diesem Sexualverbrecher eine Bühne gegeben werden soll, welche auch noch von öffentlichen Institutionen vorangetrieben wird?”
Zum redaktionellen Zeitpunkt konnte die “#RKELLYSTUMMSCHALTEN”-Bewegung bereits 1.885 Stimmen sammeln. Bei 2.500 Unterschriften geht der Fall an eine höhere Instanz, der Bezirksrad der jeweiligen Stadt wird eingeschaltet und muss über die beiden Deutschlandkonzerte entscheiden.