Dass Mark schon damals nicht wusste, ob er mit den Kassetten das Richtige getan hatte, fügte er im Gespräch mit der “Cosmopolitan” ebenfalls hinzu und sagte aus, dass er nie wissen würde, ob er auf seinen “Bauch oder Kopf hören soll”. Gläubige Menschen hingegen hätten diese Probleme nicht, sondern würden von einer höheren Macht geleitet, “welche sie durchs Leben führt”. Doch exakt solch eine Instanz fehle dem “Au revoir”-Interpreten, wie er abschließend zugegeben hatte. Doch wie kommt es dazu - schließlich wollte Mark Cwiertnia, so sein bürgerlicher Name, eigentlich einmal Pfarrer werden. “Der einzige, der sich [bei den sonntäglichen Gottesdiensten] nicht gelangweilt hat, war der Pfarrer”, erinnerte sich der Musiker laut “Kirche-und-Leben” an seine damalige Einstellung und seine katholische Erziehung zurück. Wirklich an seinem Berufswunsch festgehalten hatte Mark Forster dennoch nicht. Stattdessen nahm er sich nach der Trennung von seiner damaligen Freundin eine Auszeit, begab sich auf eine Reise von Frankreich bis nach Santiago de Compostela und dachte auf dem Jakobsweg über sein eigenes Leben nach. “Da hat man viel Zeit zum Nachgrübeln”, fügte der mittlerweile 34-Jährige hinzu und soll bei seiner Tour mit dem Gedanken gespielt haben, seine erste LP zu schreiben. “Wenn du acht Wochen am Stück Sonntagsspaziergang machst, jeden Tag, dann kommen halt so Steinchen aus dem Bauch in den Kopf und verpuffen dann. Und wenn die Steinchen so weggeräumt sind, dann kommt man irgendwann zum Kern der Sache.”
Am Ende soll seine Debütsingle “Auf dem Weg” dabei herausgekommen sein, in welcher er seine Erfahrungen auf dem Jakobsweg verarbeitete und somit den Grundstein seiner heutigen Karriere legte.