Den Jungs von BTS droht schon bald der Militärdienst
Nachdem das südkoreanische “Ministry of National Defense” erklärte, dass die Mitglieder von BTS nicht von der Wehrpflicht befreit werden, könnte das schon bald das Ende der Band heißen.
Nachdem das südkoreanische “Ministry of National Defense” erklärte, dass die Mitglieder von BTS nicht von der Wehrpflicht befreit werden, könnte das schon bald das Ende der Band heißen.
Bei uns in Deutschland wurde am 1. Juli 2011 die allgemein verpflichtende Einberufung von Grundwehrdienstleistenden nach § 5 des Wehrpflichtgesetzes abgeschafft. Der Grundwehrdienst für die männliche Bevölkerung kann seither nur noch freiwillig angetreten werden und wird lediglich im Spannungs- oder Verteidigungsfall außer Acht gelassen. In anderen Teilen der Welt, wie zum Beispiel in Südkorea, wird die Verpflichtung zum Militärdienst nicht so locker gesehen. Stattdessen wird jeder Mann zwischen 18 und 35 Jahren zum Eignungstest geladen und mit hoher Wahrscheinlichkeit eingezogen. Ob man bis dahin eine Familie gegründet hat und diese unterstützen muss oder sich selbstständig machte und seine Existenz damit verlieren kann, das südkoreanische “Ministry of National Defense” mit Oberbefehlshaber und Präsident Moon Jae-in erteilt nur selten Ausnahmen und fordert alle Herren der Schöpfung auf, ihrer Pflicht gerecht zu werden. Ausnahmen bestätigen hier zum Beispiel die Regel. So heißt es unter anderem, dass renommierte Spitzensportler, Spitzenkünstler oder Musiker, die mit ihrem Können für Aufsehen Südkoreas im Ausland sorgen, befreit werden können. Doch warum macht sich die ARMY aktuell Sorgen um ihre Jungs der Gruppe BTS? Schließlich sind die sieben Südkoreaner mit ihren Hit-Singles selbst in Amerika in den Charts vertreten …
Nun, laut einigen koreanischen Politikern gehören Künstler des Genres K-Pop nicht zur Kategorie der “renommierten Musiker”. Darüber sagte Ha Tae Kyung gegenüber "Korea Times", dass einem als Violinist oder Pianist, der/die einen klassischen Musikwettbewerb gewinnt, eine militärische Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Sollte man hingegen "einen Popmusik-Wettbewerb wie die Billboard-Alben-Charts gewinnen", einem solch ein Erfolg "gar nichts bringen" würde.
Dass das ihre Fans nicht akzeptieren können oder wollen, musste nun auch Premierminister Lee-Nak-yon einsehen: Die ARMY steht seit Monaten hinter BTS und versucht Änderungen der Gesetze zu veranlassen. Diverse Petitionen wurden bereits ins Netz gestellt und sollen die weltweite Aufmerksamkeit nach Südkorea lenken. Ob solch eine Aktion am Ende erfolgreich sein wird, werden wir in spätestens fünf Jahren erfahren, denn dann werden die Mitglieder Jin und Sugar 30 Jahre alt und müssen ihre 20 monatige Wehrpflicht antreten.