50 Cent: „Donald Trump täuscht die ganze Welt!“
Der Rapper nimmt sich im Interview mit Stephen Colbert den Präsidenten der Vereinigten Staaten vor.
Der Rapper nimmt sich im Interview mit Stephen Colbert den Präsidenten der Vereinigten Staaten vor.
50 Cent nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund. In der Late-Night-Show von Talkmaster Stephen Colbert erklärte der Rapper am Donnerstag, den 4. Januar 2018, warum er glaubt, dass es sich bei der Präsidentschaft von Donald Trump bloß um „ein Versehen“ handelt.
„Wenn etwas aus Versehen passiert, dann ist man nicht vorbereitet. Ich denke eher, dass Trump kurz vor den Verhandlungen für seine Fernsehshow ‚The Apprentice’ (zu deutsch: ‚Der Auszubildende’) stand und Aufmerksamkeit brauchte. Er wollte die Wahl nicht gewinnen. Er wollte den Job gar nicht. Und als er dann gewann, dachte er sich ‚Scheiße! Jetzt bin ich Präsident!’ So war es nämlich bei ihm“, sagte der Musiker aus Queens.
Fifty hat außerdem Eigenschaften an Donald Trump festgestellt, die ihn sehr beunruhigen. „Letztens erst hat er gesagt, dass sein Atomknopf größer als Kim Jong-uns wäre. So verhält man sich unter Nachbarn. Wenn jemand ein Problem mit dir hat, gehst du auf ihn zu und sagst ‚Willst du Probleme? Kein Problem!’ Er blufft doch nur. So täuscht man seinen Gegenüber, aber er täuscht so die ganze Welt. Was zur Hölle? Das macht man nicht! Er will das (Atomwaffen einsetzen) doch eigentlich gar nicht. Wir wollen das alle nicht. Keiner von uns. Wir wollen nicht, dass es dazu kommt. Aber er meinte einfach nur ‚Yo, mein Atomknopf ist größer als deiner!’ Das ist als würde man sagen ‚Mein Penis ist größer als deiner’“, so Curtis Jackson weiter.
Eigentlich war der US-amerikanische Musiker für die Promotion seines neuen Streifens „Den of Thieves“ (im Deutschen „Criminal Squad“) bei Stephen Colbert zu Gast. Und so ging es nicht den ganzen Abend um Politik, sondern natürlich auch um Unterhaltung. In dem Actionfilm spielt Fifty einen Kriminellen namens Levi Enson, der Mitglied der erfolgreichsten Bankräuberbande Kaliforniens ist. Das Werk zeigt die Planung eines scheinbar unmöglichen Überfalls auf die Federal Reserve Bank in Los Angeles.
Als „gelernter“ Bandit zeigte der Rapper dem Moderator dann noch wie man mit seinen Rivalen so richtig Stress bekommen kann. Im Falle von Colbert handelt es sich dabei um Konkurrenten wie Jimmy Kimmel oder Bobby Flay und so lernte er, wie man böse guckt und richtig beleidigt. „Fick dich, Jimmy Kimmel“, schlug Fifty vor und „Fick dich, Bobby. Wir fangen jetzt gleich an. Fick dich, Bobby.“
Kurz nach dem Auftritt postete der Musiker auf seinem Instagram-Account ein Foto aus der Sendung mit der Bildunterschrift: „Jetzt habe ich Jimmy Kimmel richtig angeheizt. Das Ergebnis werden gute Late-Night-Shows sein.“ Neben 50 Cent werden Gerard Butler, Max Holloway und O’Shea Jackson Jr. in dem neuen Film zu sehen sein. „Den of Thieves“ kommt am 19. Januar in die amerikanischen und am 1. Februar in die deutschen Kinos.