Abbruch am Abend: Terror-Alarm bei Rock am Ring
Deutschlands größtes und bekanntestes Festival ist wegen Terrorgefahr für heute abgebrochen worden.
Deutschlands größtes und bekanntestes Festival ist wegen Terrorgefahr für heute abgebrochen worden.
Am heutigen Freitag, den 02. Juni startete das legendäre und größte Festivals Deutschland. 92.000 Besucher wurden am Nürburgring in der Eifel erwartet, welche allesamt Bands wie Rammstein, Die Toten Hosen, System of a Down, Prophets Of Rage und Beatsteaks haben live sehen wollen.
Und auch wenn alles zu Beginn wie am Schnürchen lief, betrat Veranstalter Marek Lieberberg gegen 21.30 Uhr plötzlich die Bühne und erklärte schockiert: “Wir müssen das Festival abbrechen. Es gibt eine konkrete Terrorlage. Geht zurück zu den Campingplätzen. Die Polizei will auf dem Gelände ermitteln.”
Alle anwesenden Fans vor der Haupttribüne hörten ruhig zu und verließen ohne große Widerworte das Gelände. Auf dem Weg zu ihren Zelten sangen sie im Chor immer und immer wieder den Satz “Terror ist Scheiße, schalalala” und stimmten den Track “You'll Never Walk Alone” an.
Schließlich holten einige Besucher ihren Grill hervor, öffneten sich eine Dose Bier und genossen auch weiterhin das Festival mit ihren Freunden.
Auch via Facebook posten die Veranstalter ein Update und erklärten: ”AUFGRUND EINER TERRORISTISCHEN GEFÄHRDUNGSLAGE HAT DIE POLIZEI DEN VERANSTALTER VON ROCK AM RING VORSORGLICH ANGEWIESEN, DAS FESTIVAL VORLÄUFIG ZU UNTERBRECHEN, AUCH UM IM VERANSTALTUNGSBEREICH ERMITTLUNGEN ZU ERMÖGLICHEN.”
Organisator Marek Lieberberg hielt im Anschluss, sichtlich emotional, eine kleine Rede für das Team und Journalisten und erklärte: “[…] Ich bin der Meinung, es muss Schluss sein, mit: ’This is not my islam’ und ‘This is not my shit’ und ‘This is not my whatever’. Jetzt ist die Situation, wo jeder einzelne sich dagegen artikulieren muss. Ich möchte endlich mal Demos sehen, die sich gegen diese Gewalttäter richten. […] Wir sind die Lückenbüßer dafür.”
Auch vergleicht er das Festival mit dem Fußballspiel von Borussia Dortmund und spielte damit auf den Anschlag auf den Mannschaftsbus der Borussen an, dessen Team am Folgetag trotzdem in der UEFA Champions League antrat. Ob die Veranstaltung morgen wieder wie gewohnt stattfinden kann, weiß man zu diesem Zeitpunkt noch nicht.