Beyoncé: Sorry

Mit einem Paukenschlag meldete sich die 34-Jährige vor wenigen Tagen zurück. Beyoncé veröffentlichte mit "Lemonade", mal wieder über Nacht, ihr zweites Visualalbum und ist seither Gesprächsthema Nummer eins. Von vielen Kritikern als bestes Album ihrer Karriere gefeiert, ist "Lemonade" wohl auch mit Abstand das persönlichste Werk, welches Queen B bisher der Öffentlichkeit präsentierte.

Im Mittelpunkt der neuen LP, so ist sich der Großteil ihrer Anhänger sicher, steht das gebrochene Herz einer betrogenen Ehefrau. Durchlebt Beyoncé auf "Lemonade" also ihre, offensichtlich durch Untreue gezeichnete, Ehe zu Jay Z und lässt die ganze Welt daran teilhaben? Auf Trauer, Enttäuschung, Schmerz und Wut folgt jedenfalls Vergebung, Versöhung und die Hoffnung auf einen Neustart.
 

Im "Lemonade"-Trubel steht allerdings der Song "Sorry" und vor allem eine Frage im Vordergrund: Who the fuck is becky? "He better call Becky with the good hair" mit diesem Satz beendet Queen B Track Nummer vier ihres brandneuen Longplayers und bringt mit ebendiesem nicht nur ihren Eheman Jay Z in die Bredouille. Dieser musste in den letzten Tagen, genau wie seine angeblichen Geliebten Rachel Roy und Rita Ora, einen regelrechten Shitstorm über sich ergehen lassen.
 

Auch wenn für einen Großteil der Kritiker eine zerüttelte Ehe im Fokus steht, sollte die Hauptmessage der neuen Platte doch für jeden klar ersichtlich sein: Die Hommage an die Fähigkeit vergeben - wenn auch nicht vergessen - und vielleicht auch neu anfangen zu können.