Grammys 2016: Highlights, Absagen und Kendrick
Zum 58. Mal fand in Los Angeles die wichtigste Musik-Nacht der Welt statt und einige Artists brauchten vielleicht einen Rucksack, um ihre ganzen Awards heimtragen zu können.
Zum 58. Mal fand in Los Angeles die wichtigste Musik-Nacht der Welt statt und einige Artists brauchten vielleicht einen Rucksack, um ihre ganzen Awards heimtragen zu können.
Wie jedes Jahr war die Grammy-Verleihung auch dieses Mal ein Event, das sich kaum einer entgehen ließ, der sich vertieft mit der Musikszene beschäftigt, und bot wie gewohnt jede Menge Entertainment und Nervenkitzel.
In ganzen elf Kategorien nominiert war Hip-Hop-Superstar Kendrick Lamar, der damit beinahe an Michael Jacksons Rekord rankam. Dieser wurde 1984 ganze zwölf Mal nominiert. Zwar gewann der "Beat It"-Sänger damals acht Preise, doch auch Kendrick war mit seinen fünf in diesem Jahr wohl ordentlich bedient.
Auf den letzten Drücker musste Rihanna ihren geplanten Auftritt doch noch sagen, da sie von ihrem Arzt 48 Stunden Bettruhe verschrieben bekommen hatte. Bleibt nur zu hoffen, dass es sich um nichts allzu Ernstes handelte, zuvor war die 27-Jährige sogar noch bei der Generalprobe aufgetreten.
Gegen Ende des vergangenen Jahres war vor allem sie eines der größten Gesprächsthemen der Szene, 2012 gewann sie ganze sechs Grammys an einem Abend. Doch diesmal fragten sich die Leute: Wieso ist eigentlich Adele nirgendwo nominiert?
Die Antwort auf diese Frage ist nicht allzu kompliziert, ihr Album "25" war lediglich nach der Nominerungsphase auf den Markt gekommen. Im kommenden Jahr hat die Sängerin bestimmt gute Chancen auf mehrere Auszeichnungen und auch bei der Grammy-Verleihung performte sie immerhin ihre neue Single "All I Ask", wobei es hier aber einige technische Probleme mit dem Ton gab.
Das waren die großen Gewinner
Das heißbegehrte Rennen um die Single des Jahres konnten Mark Ronson und Bruno Mars mit ihrem Hit "Uptown Funk" für sich entscheiden. Auch die Kategorie "Best Pop Duo/ Group Performance" fiel zu ihren Gunsten aus.
Ed Sheeran, der sympathische Brite, ging ebenfalls mit mehr als einem Award nach Hause. An ihn ging der Preis für den besten Song, nämlich "Thinking Out Loud", und der für die beste "Pop Solo Performance" ebenfalls für diese Nummer.
Kendrick Lamar, der zu den ganz großen Gewinnern des Abends zählte, sicherte sich die Trophäe für das beste Rap-Album mit "To Pimp a Butterfly". In der "Best Rap/Sung Collaboration" gewann der Track "These Walls", in welcher neben ihm auch Bilal, Anna Wise und Thundercat vertreten waren.
Als bester Rapsong wurde Lamars "Alright" gekürt, die "Best Rap Performance" ging an den selben. Zu guter Letzt schnappte sich der Überflieger auch noch den Grammy für das beste Video, und zwar für seine Zusammenarbeit "Bad Blood" mit Taylor Swift.
Apropos Taylor, auch sie ging an diesem Abend nicht leer aus. Den Titel für das Album des Jahres konnte sich ihr Werk "1989" holen. Das "Best Pop Vocal Album" ist laut der Grammy-Jury ebenfalls diese Platte gewesen. Zur Newcomerin des Jahres wurde übrigens Meghan Trainor auserkoren.
Im Großen und Ganzen war es also eine für viele Musiker sehr erfolgreiche Veranstaltung, obwohl, wie auch sonst immer, einige mit leeren Händen heimgehen mussten.