Kokain in Bananenkisten geschmuggelt
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Kokain in Bananenkisten geschmuggelt
Zufallsfund in Bananenkartons

Ups: 95 Kilo Kokain gehen an die falsche Adresse

In elf Filialen einer Discounter-Kette finden Mitarbeiter am selben Tag Kokain-Pakete im Wert von über 7 Millionen Euro. Versteckt zwischen Bananen.

Polizei Mönchengladbach: Bananenkisten-Kokain hat Schwarzmarktwert von über 7 Millionen Euro

In einem spektakulären Drogenfund haben Mitarbeiter eines Discounters in Mönchengladbach am 10. September mehrere Pakete Kokain entdeckt. Die Angestellten alarmierten sofort die Polizei, die das Kokain sicherstellte. In einer Pressemitteilung vom 23. September machte die Polizei Nordrhein-Westfalen den Millionenschweren Fund nun publik. 

Im Laufe der Ermittlungen stellte sich dann heraus, das weitere mit Drogen gespickte Bananenkarton in Filialen des Discounters in Duisburg, Krefeld sowie in den Kreisen Viersen, Heinsberg und Neuss aufgetaucht waren. Insgesamt wurden so an elf Standorten rund 95 Kilogramm Kokain sichergestellt. Der Fund hat laut Angaben der Polizei Mönchengladbach einen geschätzten Schwarzmarktwert von über 7 Millionen Euro.

Der Zoll hat Bananenkisten, gefüllt mit Drogen, beschlagnahmt
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Der Zoll hat Bananenkisten, gefüllt mit Drogen, beschlagnahmt

Mönchengladbach: 95 Kilogramm Kokain gehen versehentlich an Supermarktkette

Ersten Erkenntnissen zufolge gelangte die Drogenlieferung irrtümlich in das Zentrallager des Discounters und wurde von dort aus an die verschiedenen Filialen verteilt. Die Bananen, in denen das Kokain versteckt war, stammten aus Südamerika und wurden über den Hafen von Antwerpen nach Europa gebracht. Von dort aus fanden sie fälschlicherweise ihren Weg in die Regale des Discounters und damit in die Hände der Polizei. 

Die Ermittler vermuten, dass der Discounter nicht das eigentliche Ziel der Lieferung war und die Drogen versehentlich an die Supermarktketten gelangten. Die Hintergründe des Schmuggels und mögliche Verantwortliche werden weiterhin untersucht.