Umsonst in der City parken? Das plant die FDP
In ihrem heute verabschiedeten Programm "Fahrplan Zukunft – Eine Politik für das Auto" fordert die FDP kostenlose Parkplätze und Führerscheine ab 16 Jahren.
In ihrem heute verabschiedeten Programm "Fahrplan Zukunft – Eine Politik für das Auto" fordert die FDP kostenlose Parkplätze und Führerscheine ab 16 Jahren.
"Wir Freie Demokraten sehen den Führerschein als gelebte Freiheit. Er ermöglicht Mobilität, gerade im ländlichen Raum. Daher wollen wir das Mindestalter zum Erwerb eines Pkw-Führerscheins senken und begleitetes Fahren bereits ab 16 Jahren ermöglichen", heißt es in einem Programm-Auszug der FDP zur Europawahl 2024.
Des Weiteren fordert die FDP in ihrem heute verabschiedeten "Fahrplan Zukunft – Eine Politik für das Auto", dass Kommunen kostenlose Parkplätze in Innenstädten anbieten, um diese für Autofahrer attraktiver zu gestalten und möglicherweise dem Geschäftesterben entgegenzuwirken.
Als Alternative zu kostenlosen Parkplätzen sieht das Programm sogenannte Park-Flatrates - ähnlich wie das 49€-Ticket - vor. Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, müssten Fußgängerzonen und Radwege allerdings weichen. Und das wiederum stößt vor allem den Grünen auf.
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) findet klare Worte für das "Pro-Auto"-Programm der FDP: "Es ist ein gefährlicher Irrglaube, dass man mit mehr Autoverkehr mehr wirtschaftliche Stärke in den Innenstädten schafft", kritisiert er im Interview mit der Funke-Mediengruppe. "Eine Politik rein für das Auto bedeutet eine Gefahr für den Standort und Einzelhandel", warnt Onay weiter.