UK: Einreise bald nur noch mit Genehmigung
Wer 2025 nach Großbritannien reisen möchte, muss künftig vorab einen elektronische Reisegenehmigung beantragen - das gilt auch für deutsche Urlauber.
Wer 2025 nach Großbritannien reisen möchte, muss künftig vorab einen elektronische Reisegenehmigung beantragen - das gilt auch für deutsche Urlauber.
Am Montag den 10. September hat die britische Regierung den Zeitplan für die Einführung der elektronischen Reisegenehmigung (ETA) für visafreie Reisende vorgestellt. Demnach müssen Touristen aus Kanada, den Vereinigten Staaten und 47 weiteren Ländern und Territorien bereits ab dem 8. Januar 2025 eine elektronische Reisegenehmigung (ETA) beantragen, bevor sie in das Vereinigte Königreich einreisen dürfen.
Bürger europäischer Länder, also auch deutsche Reisende, benötigen erst ab dem 2. April 2025 eine ETA. Diese neue Maßnahme ist Teil der umfassenden Reformen nach dem Brexit, die darauf abzielen, die Grenzsicherheit zu verbessern und die Migrationsströme effizienter zu verwalten.
Was ist die ETA?
Die elektronische Reisegenehmigung (ETA) ist ein digitales Dokument, das Reisenden die Einreise in ein Land ermöglicht, ohne ein traditionelles Visum beantragen zu müssen - sie ist ähnlich wie das ESTA-System der USA. Die Genehmigung wird 10 britische Pfund (etwa 12€) kosten und ist für einen Zeitraum von zwei Jahren gültig oder bis zum Ablauf des Reisepasses, falls dieser vorher abläuft.
Wer ist betroffen?
Die ersten 49 Länder, deren Staatsangehörige ab Januar 2025 eine ETA benötigen, umfassen unter anderem Kanada, Australien, Japan, Israel und die Vereinigten Staaten. Ab April 2025 müssen auch europäische Bürger aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie aus weiteren europäischen Ländern wie der Schweiz und Norwegen eine ETA vorweisen.
Reisende sollten sich rechtzeitig informieren und ihre Genehmigungen frühzeitig beantragen, um mögliche Verzögerungen oder Komplikationen bei der Einreise zu vermeiden.
Zweck und Vorteile der ETA
Die Einführung der ETA ist laut der britischen Regierung eine strategische Maßnahme, um die Sicherheit an den Grenzen zu verstärken. Durch die frühzeitige Einreise-Genehmigung können die Behörden vorab Informationen über Reisende sammeln und mögliche Sicherheitsrisiken besser bewerten, heißt es. Dies trägt zur Verhinderung illegaler Einreisen und zur Bekämpfung von grenzüberschreitender Kriminalität bei.
Darüber hinaus ermöglicht die ETA den Reisenden, für bis zu 6 Monate im Vereinigten Königreich zu bleiben - sei es für touristische Zwecke, Geschäftsreisen, Familienbesuche oder als Transit durch das Land. Diese Flexibilität soll den internationalen Austausch fördern und gleichzeitig eine effiziente Kontrolle gewährleisten.