Schweiz: "Capri-Sun" will Plastik-Strohhalme zurückbringen

"Capri-Sun", der Hersteller des gleichnamigen Fruchtgetränks, erwägt eine Rückkehr zum Plastiktrinkhalm. Diese Überlegung, die insbesondere in der Schweiz diskutiert wird, kommt als Reaktion auf anhaltende Kritik von Verbrauchern, die seit der Einführung von Papiertrinkhalmen im Jahr 2021 mit Problemen kämpfen. Trotz der Einführung einer robusteren Version des Papiertrinkhalms im Jahr 2024, der widerstandsfähiger und stabiler ist, scheinen besonders Schweizer Konsumenten weiterhin unzufrieden zu sein. Zu labberig, schlechter Geschmack, Papierfetzen im Mund - die Kritik an den umweltfreundlicheren Papierstrohhalmen reißt nicht ab. 

Dies hat das Unternehmen dazu veranlasst, über die Rückkehr zu Plastikröhrchen nachzudenken – zumindest in der Schweiz. Roland Weening, CEO von "Capri-Sun", verriet in einem Interview der Schweizer Zeitung "Blick": "Wir arbeiten darauf hin, zumindest in der Schweiz, wo im Gegensatz zur EU das Verbot nicht gilt, wieder ein rezyklierbares Plastikröhrchen zu verwenden." Diese Nachricht stößt bei vielen Verbrauchern auf positive Resonanz, die sich schon lange über die Instabilität und den Geschmack der Papierhalme aufgeregt hatten.
 

Während die Debatte weitergeht, betont "Capri-Sun" sein Engagement für nachhaltige Verpackungen. Im Juli verkündete das deutsche Unternehmen via LinkedIn: "Durch die Umstellung der 330-Milliliter-Beutel in ganz Europa auf recycelbares Monomaterial machen wir einen bedeutenden Schritt in Richtung unserer Vision, die nachhaltigste Kindergetränkemarke der Welt zu werden." 

Die Entscheidung, wieder auf Plastikhalme umzusteigen, könnte für "Capri-Sun" jedoch nicht nur positive, sondern auch negative Reaktionen hervorrufen – besonders in einem Markt, der zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legt.