Ab 1. Mai: Handyverbot an Schulen beschlossen
Ab Mai tritt in Österreich ein bundesweites Handyverbot an Schulen in Kraft, um Ablenkungen zu verringern und die Konzentration der Schüler zu fördern.
Ab Mai tritt in Österreich ein bundesweites Handyverbot an Schulen in Kraft, um Ablenkungen zu verringern und die Konzentration der Schüler zu fördern.
Ab dem 1. Mai 2025 wird die Nutzung von Handys in österreichischen Schulen, von der Volksschule bis zur Mittelschule, flächendeckend verboten. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr aus Wien betonte, dass das Ziel dieses Handy-Verbots nicht nur eine Einschränkung der digitalen Geräte sei, sondern ein Schritt hin zu einer besseren Konzentration der Schüler.
Studien belegen, dass Handys die Aufmerksamkeit im Unterricht erheblich beeinträchtigen können. Wiederkehr erklärte, dass es nicht nur um das Verbot gehe, sondern auch darum, das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Konzentration zu schärfen. In Wien wird dieser Schritt bereits ab sofort in den Hausordnungen der Schulen verankert. Dabei wird nicht festgelegt, ob Handys komplett ausgeschaltet oder einfach nur aus dem Sichtfeld der Schüler verschwinden sollen - das bleibt den Schulen überlassen.
Reaktionen der Lehrkräfte und mögliche Strafen
Laut einer kürzlich veröffentlichten Umfrage des öbv in Zusammenarbeit mit der School of Education der JKU unterstützen 74 % der befragten 949 Lehrkräfte ein Handy-Verbot im Klassenzimmer. Besonders an Pflichtschulen ist das Interesse an der Einführung von Handyverboten groß. Lehrer, die die pädagogischen Vorteile digitaler Medien eher kritisch sehen, sind stärker für ein Verbot. Die technische Ausstattung der Schulen und die digitale Affinität der Lehrkräfte spielen dabei eine untergeordnete Rolle.
Für Verstöße gegen das Handyverbot drohen milde Strafen wie Verwarnungen oder Einträge ins Klassenbuch. Ziel ist es, die Schüler zu verantwortungsbewusstem Umgang mit digitalen Geräten zu erziehen, ohne sie nur zu bestrafen.
Europäische Länder machen es vor - zieht Deutschland bald nach?
Bereits im November 2024 forderte der hessische Kultusminister Armin Schwarz (CDU) ein bundesweites Handy-Verbot an Schulen. Damit folgt er den Beispielen von Ländern wie Frankreich, Italien, den Niederlanden und Großbritannien, die Handys längst aus dem Schulalltag verbannt haben.
Im Oktober 2024 beschloss auch das Parlament in Riga (Lettland) eine Änderung des Bildungsgesetzes, das ein Verbot von Mobiltelefonen im Unterricht vorsieht. Demnach dürfen Schüler bis zur sechsten Klasse das Handy nur dann nutzen, wenn das für den Unterricht notwendig ist.
Laut einer kürzlich veröffentlichten Umfrage des öbv in Zusammenarbeit mit der School of Education der JKU unterstützen 74 % der befragten 949 Lehrkräfte ein Handy-Verbot im Klassenzimmer. Besonders an Pflichtschulen ist das Interesse an der Einführung von Handyverboten groß. Lehrer, die die pädagogischen Vorteile digitaler Medien eher kritisch sehen, sind stärker für ein Verbot. Die technische Ausstattung der Schulen und die digitale Affinität der Lehrkräfte spielen dabei eine untergeordnete Rolle.
Für Verstöße gegen das Handyverbot drohen milde Strafen wie Verwarnungen oder Einträge ins Klassenbuch. Ziel ist es, die Schüler zu verantwortungsbewusstem Umgang mit digitalen Geräten zu erziehen, ohne sie nur zu bestrafen.
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Bereits im November 2024 forderte der hessische Kultusminister Armin Schwarz (CDU) ein bundesweites Handy-Verbot an Schulen. Damit folgt er den Beispielen von Ländern wie Frankreich, Italien, den Niederlanden und Großbritannien, die Handys längst aus dem Schulalltag verbannt haben.
Im Oktober 2024 beschloss auch das Parlament in Riga (Lettland) eine Änderung des Bildungsgesetzes, das ein Verbot von Mobiltelefonen im Unterricht vorsieht. Demnach dürfen Schüler bis zur sechsten Klasse das Handy nur dann nutzen, wenn das für den Unterricht notwendig ist.