Ein junges Mädchen sitzt auf seinem Bett und spielt mit einer blinden Barbie von Mattel
2024 Mattel.
Ein junges Mädchen sitzt auf seinem Bett und spielt mit einer blinden Barbie von Mattel
Diversity im Kinderzimmer

Mattel bringt sehbehinderte Barbie auf den Markt

Mit dem Launch einer blinden Barbie erschafft Mattel so viel mehr als nur eine weitere Puppe in ihrem Sortiment.

Blinde Barbie im Kinderzimmer: "Du bist gut so wie du bist"

Habt ihr eine Krankheit oder ein Merkmal an euch, für das ihr euch aufgrund vorherrschender Schönheitsideale schämt? Dann geht es euch wie vielen anderen Menschen auf diesem Planeten - dabei ist Diversität so viel mehr als nur ein Marketingtrick, dem sich große Firmen zur Absatzsteigerung bedienen. In Diversität liegt die wahre Schönheit des Lebens verborgen, denn wie langweilig wäre es bitte, wenn wir alle gleich wären? Unsere Welt wäre wahrlich kein besserer Ort, wenn wir alle den vorgegebenen Schönheitsidealen entsprechen würden oder? Sie wäre aber definitiv eine bessere, wenn wir uns gegenseitig akzeptieren und gar feiern würden, für die Menschen, die wir sind: äußerlich wie innerlich. 

Glücklicherweise verankert sich diese Sicht- und Denkweise bei immer mehr Erwachsenen und Unternehmen. Doch es braucht noch so viel mehr, damit Mannigfaltigkeit bald nicht mehr nur als "en vogue" oder Marketingtrend angesehen, sondern tatsächlich auf Dauer auch gelebt wird. Und wo damit beginnen? "Mattel" hat die Antwort: In den Kinderzimmern.

Neue Generationen können es schließlich nur dann besser machen, wenn es für sie seit Anbeginn eine Selbstverständlichkeit ist, dass man behinderte oder diverse Menschen mit demselben Respekt behandelt wie man es für sich selbst erwarten würde. Aus diesem Grund hat "Mattel" seine Diversity-Reihe erweitert und eine sehbehinderte Barbie gelauncht. 

Werbung für die neue sehbehinderte, blinde Barbie von Mattel
2024 Mattel. 
Werbung für die neue sehbehinderte, blinde Barbie von Mattel

Diversitätsoffensive: Mattel reagiert auf Kritik

Laut einer Pressemitteilung seitens des kalifornischen Puppenherstellers "Mattel" trägt die neu gelaunchte Barbie eine Sonnenbrille und hält in ihrer Hand einen Blindenstock. Neben Barbies Aussehen legten die Hersteller aber auch Wert auf deren Verpackung. So befindet sie sich in einem Karton, der mit Brailleschrift, einer Blindenschrift, versehen ist. Die Puppe ist in Zusammenarbeit mit Blindenverbänden mitentwickelt worden, lässt Mattel verlauten. "Durch diese neuen Puppen können noch mehr Kinder eine Barbie finden, die sie selbst repräsentiert, und mit ihr ihre eigenen Geschichten erzählen." 

Damit regiert das US-Unternehmen auch auf vorherrschende Kritik. Die breite Masse hatte sich schon lange einen realistischeren Querschnitt der Gesellschaft gewünscht und findet Wespentaille und Blondinen in Stilettos veraltet. Die sehbehinderte Barbie ist allerdings nicht die erste ihrer Art - bereits im vergangenen Jahr sorgten Barbies mit Trisomie-21 oder einer Gehbehinderung für Applaus bei den Käufern.