Einfach erklärt: Vertrauensfrage & Bundestagswahl
Am 16. Dezember stellt Kanzler Scholz die Vertrauensfrage. Alles was ihr jetzt wissen müsst und wer die Kanzlerkandidat:innen sind.
Am 16. Dezember stellt Kanzler Scholz die Vertrauensfrage. Alles was ihr jetzt wissen müsst und wer die Kanzlerkandidat:innen sind.
Am 16. Dezember 2024 will Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage stellen. Aber was ist das überhaupt? Und warum ist das so wichtig für Deutschland? Hier sind die wichtigsten Infos.
Was ist die Vertrauensfrage?
Die Vertrauensfrage bedeutet, dass der Bundeskanzler den Bundestag fragt, ob er ihn noch unterstützen will. Wenn die Mehrheit der Abgeordneten ihm das Vertrauen entzieht, ist das ein Zeichen, dass die Regierung so nicht weitermachen kann. Das führt in der Regel dazu, dass der Bundestag neu gewählt wird.
Warum wird sie gestellt?
Olaf Scholz hat die Mehrheit im Bundestag verloren, weil sich seine Koalition aus SPD, Grünen und FDP zerstritten hat. Ohne eine stabile Mehrheit kann er nicht regieren. Mit der Vertrauensfrage macht Scholz den Weg für Neuwahlen frei, die jetzt am 23. Februar 2025 stattfinden werden.
Neuwahlen im Februar: Wer will Kanzler:in werden?
Am 23. Februar 2025 wählt Deutschland einen neuen Bundestag - und damit auch einen neuen Bundeskanzler oder eine neue Bundeskanzlerin. Doch wer tritt an? Und für welche Themen stehen die Kandidaten?
1. Friedrich Merz (Union)
2. Olaf Scholz (SPD)
3. Robert Habeck (Die Grünen)
4. Alice Weidel (AfD)
Welche:r Kandidat:in könnte junge, liberale Wähler:innen ansprechen?
Für junge Menschen, die sich eine moderne, nachhaltige Zukunft wünschen, ist Robert Habeck eine interessante Wahl. Er kombiniert Umweltbewusstsein mit sozialer Gerechtigkeit und spricht damit viele junge Wähler:innen an.
Für wirtschaftsliberale, technologieaffine Wähler könnte Friedrich Merz eine Option sein, da er Unternehmen und Innovation stärken will. Allerdings hat er in der jungen Zielgruppe ein konservativeres Image.
Olaf Scholz hingegen punktet eher bei Menschen, die Kontinuität und Stabilität schätzen, hat aber in der jungen Zielgruppe an Attraktivität verloren.
Alice Weidel könnte junge Wähler:innen ansprechen, weil sie für niedrigere Steuern und weniger Bürokratie ist. Allerdings stehen ihre Positionen zu Themen wie Migration und gesellschaftlichen Werten oft im Widerspruch zu liberalen Ideen.
Etwa, zwei bis drei Wochen vor der Bundestagswahl 2025 wird die Bundeszentrale für politische Bildung den Wahl-O-Mat freischalten. Der Wahl-O-Mat hilft Dir, herauszufinden, welche Partei am besten zu Deinen politischen Ansichten passt. Du beantwortest Fragen zu verschiedenen Themen und am Ende siehst Du, welche Parteien ähnliche Positionen vertreten. Er soll Dir eine Orientierungshilfe bei der Wahlentscheidung geben.