Till Lindemann: Ermittlungen eingestellt
Das Ermittlungsverfahren der Berliner Staatsanwaltschaft gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann ist eingestellt worden.
Das Ermittlungsverfahren der Berliner Staatsanwaltschaft gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann ist eingestellt worden.
Mehrere Frauen werfen Till Lindemann seit Juni2023 vor, sie gezielt aus der Menge bei Konzerten herausgepickt und getastet zu haben. Der Rammstein-Frontmann soll seine Macht und sein Ansehen missbraucht haben und junge Frauen zu sexuellen Handlungen überredet haben. Irin Shelby Lynn hatte den Stein ins Rollen gebracht und soll bei einem Rammstein-Konzert in Vilnius unter Drogen gesetzt worden sein, doch zum Ermittlungsverfahren kam es nie und die strafrechtliche Verfolgung wurde aufgrund fehlender “objektiver Tatsachenbeweise” abgelehnt.
Mit einer einstweiligen Verfügung gegen Lynn waren Lindemanns Anwälte Mitte August vor dem Landgericht Hamburg gescheitert, da ihre Aussagen nicht als “Verdachtsäußerungen”, sondern als “Meinung” bewertet worden war.
Auch in Berlin hatte die Staatsanwaltschaft gegen den “Du Hast”-Interpreten ermittelt und kam am Dienstag, den 29. August 2023 zu folgendem Urteil: Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Begehung von Sexualdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann wurden eingestellt. Nach Sichtung aller Beweise soll es keinen hinreichenden Tatverdacht gegeben haben.
Für Lindemanns Anwälte ist die Einstellung des Ermittlungsverfahrens der Beleg, dass ihr Mandant unschuldig ist. “Die schnelle Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Berlin belegt, dass es keine hinreichenden Beweise beziehungsweise Indizien für die angebliche Begehung von Sexualstraftaten durch unseren Mandanten gibt", erklärte die Kanzlei Schertz Bergmann, die Lindemann vertritt. Gegen "unzulässige Darstellungen" und "rechtswidrige Verdachtsberichterstattung" werde die Kanzlei weiter zivilrechtlich vorgehen.