Sängerin Bridgit Mendler startet Satelliten-Startup
Ex-Disney-Star und Sängerin Bridgit Mendler legte das Mikrofon aus der Hand und hat ihr eigenes Weltraum-Startup gegründet.
Ex-Disney-Star und Sängerin Bridgit Mendler legte das Mikrofon aus der Hand und hat ihr eigenes Weltraum-Startup gegründet.
Nach einer Nebenrolle in “Die Zauberer vom Waverly Place” landete Bridgit Mendler ihre eigene Disney-Show und stand für 100 Folgen von “Meine Schwester Charlie” vor der Kamera. Passend dazu mutierte die Schauspielerin zur international erfolgreichen Musikerin, veröffentlichte das Album “Hello My Name Is…” sowie den Soundtrack zu “Lemonade Mouth” und kann bis heute monatlich über 4,2 Millionen Hörer auf Spotify versammeln.
Disney kehrte sie am Ende den Rücken zu und legte ebenfalls das Mikrofon aus der Hand - schließlich nahm Bridgit in 2021 ihr Studium in Harvard auf, um einen Doktortitel in Rechtswissenschaften zu erwerben (J.D.). Als Co-Präsidentin der Harvard Space Law Society konnte sie erste eigene Erfolge verzeichnen, studierte ebenfalls am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und gründete am Ende ihr eigenes Weltraum-Unternehmen.
“Als [in Corona] alle anderen ihre Sauerteigstarter herstellten, bauten wir Antennen aus irgendeinem Kram, den wir im Baumarkt finden konnten ... und empfingen Daten von Satelliten. […] Der Weltraum wird in vielerlei Hinsicht einfacher, aber die eigentliche Übertragung von Daten in den und aus dem Weltraum ist immer noch schwierig. Es ist schwierig, einen Zugangspunkt zu finden, um den Satelliten zu kontaktieren”, schrieb Bridgit via X nieder und fügte hinzu, dass ihr Unternehmen “Northwood” eine “Datenautobahn zwischen Erde und Weltraum” ermöglichen soll.
Anstatt Raketen oder Satelliten selbst zu bauen, strebt Northwood die Massenproduktion von Bodenstationen, auch Teleporter genannt, an. Jene sind typischerweise große und oft kreisförmige Antennen, die Satelliten im Weltraum verbinden.
Mit rund sechs Millionen US-Dollar an Startkapital von Investoren wie Founders Fund, Andreessen Horowitz und Also Capital konnte die Singer-Songwriterin ihr Startup finanzieren. Und siehe da? Ihre Firma hat seinen ersten großen Entwicklungstest durch die Verbindung mit Planet-Bildsatelliten im Orbit bestanden. Gegenüber CNBC sagte der Northwood-CEO Bridgit Mendler:
“Wir bauen dieses globale Netzwerk zum Senden von Daten für Satelliten auf, basierend auf der Phased-Array-Technologie, die wir jetzt sowohl im Labor als auch im Feld erfolgreich validiert haben. […] In Analogie zur Mobilfunkbranche - wo wir Parallelen ziehen - endete damit, dass sie ihre Anlagen an die Turmunternehmen verkauften. Wir erwarteten, dass das gemeinsame Modell zu einer Effizienzsteigerung führen würde. Die Branche ist an einem Punkt angelangt, an dem ein großer Appetit auf Wachstum besteht, und das ist etwas, das wir wirklich in den Sektor einbringen und den Fortschritt beschleunigen können.”
Ihre Fans freuen sich derweil mit Bridgit und sind dennoch traurig, dass die Singer-Songwriterin in naher Zukunft kein neues Album auf den Markt bringen wird ...