Robbie Williams: Selbstmordversuch, Drogen- & Alkoholexzess
Robbie konnte nicht mit dem Erfolg von Take That umgehen und versuchte sich aus einem Akt der Verzweiflung das Leben zu nehmen.
Robbie konnte nicht mit dem Erfolg von Take That umgehen und versuchte sich aus einem Akt der Verzweiflung das Leben zu nehmen.
Robbie Williams ließ im Interview mit der britischen “The Sun” die Zeit Revue passieren, welche hätte mit seinem Tod enden können: Nach dem kommerziellen Erfolg mit Take That war der Künstler weltbekannt, kam an die falschen Leute und war im Drogenrausch gefangen.
“Ich dachte, ich könnte am meisten schnüffeln, die meisten Pillen schlucken, am meisten trinken, und ich habe das damals für eine Superkraft gehalten. Ich wusste nicht, dass das mein schneller Weg in den Tod war. Man hat das Gefühl, unzerstörbar zu sein. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich sterben würde. Erst im Nachhinein wird mir klar, dass ich kurz davor war. Ich blieb sechs Tage lang wach. Ich war mit jemandem zusammen, der mit den Dealern zu tun hatte, und es war eine sechstägige Sauftour, die sehr schnell vorbeigezogen war.”
Doch dieser sechstägige Exzess war nicht das erste und einzige Mal. Robbie erinnerte sich: “Es gab eine Zeit mit Take That vor unseren ersten MTV Awards in Brüssel, als ich, sagen wir mal, ein sehr langes Promi-Wochenende hatte. Und ich drehte völlig durch, nahm alles, was ich konnte, in allen möglichen Mengen, und vor der Live-Show spuckte ich meine Eingeweide mit dieser schwarzen Galle aus. Sie füllte den Badezimmerboden. Der Arzt hat mir etwas gespritzt, ich hab die Show gespielt und das hat mich schockiert.”
Am Ende realisierte Robbie, dass es so nicht mehr weitergehen könne. “Am nächsten Tag flogen wir zurück nach London […] und plötzlich wurde mir klar: ‘Oh Scheiße, ich bin Alkoholiker, ich bin süchtig.’ Weil ich dem Tod nahe gewesen war, aber trotzdem weitergemacht hatte und mein besseres Urteilsvermögen geschwächt hatte, war ich am Ende von Take That ein Alkoholiker und depressiv.”
Doch diese Erfahrung allein war nicht die einzige, die Robbie Williams mit seinen Fans teilte. Gegenüber der Daily Mirror” sprach der britische Superstar während seiner Promo-Reise für die Netflix-Dokumentation “Robbie Williams” über seinen Selbstmordversuch und sagte:
“Ich hatte etwas gelesen, das mich verärgert hatte: Jemand hat darüber gesprochen, dass Promis psychische Probleme sexy machen würden. Es ist nichts Heißes, ein Messer zu nehmen und sich die Pulsadern aufzuschneiden … was ich getan habe.“
Auf die Frage, ob er meinte, er habe versucht, sich das Leben zu nehmen, bestätigte Robbie: “Ich rede davon, dass ich mir selbst die Pulsadern aufgeschlitzt habe. Wir müssen vorsichtig sein, was wir sagen und wie wir es sagen. Es gibt einen Grund, warum ich darüber rede: Wir müssen begreifen, dass Menschen Menschen sind, egal ob sie in MAFS (TV-Show ‘Married at First Sight’) oder in Martin Scorseses neuem Film mitspielen. Wir müssen vorsichtig sein, was wir den Menschen vorwerfen. […] Gott sei Dank wird über psychische Gesundheit anders gesprochen.“
Den Trailer für die Dokumentation “Robbie Williams”, in welchem der Musiker ebenfalls über seinen Selbstmordversuch sprach, kannst Du Dir hier anschauen:
Wende Dich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der kostenlosen Telefonnummer 08 00/ 11 10 - 111.