Rammsteins Till Lindemann verweigert Journalisten Zutritt

Das Jahr 2023 ist für Till Lindemann eines, an welches er sich mit Sicherheit sein ganzes Leben lang zurückerinnern wird: Dem Rammstein-Frontmann wurde von einem Dutzend junge Frauen vorgeworfen, seine Macht missbraucht und Sex-Partys veranstaltet zu haben, zu welchen jene Fans zielgerecht gecastet worden waren. Die Fälle landeten darauf vor Gericht, die Ermittlungen wurden eingestellt.

“Die schnelle Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Berlin belegt, dass es keine hinreichenden Beweise beziehungsweise Indizien für die angebliche Begehung von Sexualstraftaten durch unseren Mandanten gibt", erklärte die Kanzlei Schertz Bergmann, die Lindemann vertritt. Gegen "unzulässige Darstellungen" und "rechtswidrige Verdachtsberichterstattung" werde die Kanzlei weiter zivilrechtlich vorgehen.

Zum Zeitpunkt der Anklagen meldete sich Lindemann nicht im Netz zu Wort, sondern promotete stattdessen seine neue Musik und eine brandneu angekündigte Tournee durch ganz Europa: 24 Shows wird der Musiker im November und Dezember 2023 spielen und dafür 13 Länder bereisen:

Normalerweise können sich Journalisten und Medien für die Shows des Rammstein-Musikers akkreditieren lassen, das Konzert besuchen und am Ende einen Beitrag über die Show bringen. Bei der neuesten Konzertreise wird dies jedoch nicht der Fall sein: Till Lindemann untersagt den Medien den offiziellen Zutritt.

“Vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider können wir Ihnen keine Akkreditierung erteilen”, soll die Leipziger Volkszeitung auf Anfragen von der zuständigen PR-Agentur erhalten haben, Rückfragen wurden nicht beantwortet. Neben der LVZ seien ebenfalls die Stuttgarter Zeitung und die Deutsche Presse-Agentur nicht in der Halle erwünscht, in welcher Lindemann am 08. November 2023 seinen Tourauftakt feiern wird.