18 Jahre nach ihrem Debütalbum "Paris" hat die Hotelerbin einen Nachfolger auf den Markt gebracht und sprach nicht nur über "Infinite Icon", sondern auch ihre ADHS-Diagnose.
Im August 2006 veröffentlichte Paris Hilton ihr selbsternanntes Debütalbum und landete mit dem Werk auf Platz sechs der US- und Platz 18 der deutschen Charts. Zur selben Zeit schaffte es die Hotelerbin mit den Singles “Stars Are Blind” und “Turn It Up” an die Spitze des Rankings in ihrem Heimatland und versuchte sich anschließend als DJane statt Sängerin.
Fast zwei Jahrzehnte mussten Fans auf ein zweites Album warten und wurden am Ende nicht enttäuscht: Im September 2024 veröffentlichte die zweifache Mutter ihren LongPlayer “Infinite Icon” und hat sie sich dafür prominente Unterstützung geholt: Singer-Songwriterin Sia hat mit ihr den Track “Fame Won't Love You" geschrieben, welcher von Hiltons “unglaublicher Reise durch die Mutterschaft” inspiriert worden war. Passend dazu singt die Australierin in den Tracks “Fame Won’t Love You” und “If the Earth Is Spinning”, während Paris Hilton mit unter anderem Meghan Trainor für “Chasin’” und Megan Thee Stallion für “BBA” zusammengearbeitet hat.
Auf der “Infinite Icon”-Tracklist findet sich im Übrigen auch ein Song, welcher auf den Titel “ADHS” hört. Passend dazu schrieb Paris in einem Essay für die Teen Vogue, dass ihr in der Kindheit die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung diagnostiziert worden war. Sie erklärte:
“Als ich aufwuchs, wurde mir immer gesagt, ich sei zu energisch, zu unkonzentriert, zu gesprächig – einfach zu viel von allem. Meine Gedanken rasten ständig, bouncten von einem Gedanken zum nächsten, wie ein Flipper, der in meinem Kopf herumspringt, oder ein Ferrari mit Fahrradbremsen. […] Mein Gehirn folgt keiner geraden Linie – es bewegt sich im Zickzack und erkundet unbekanntes Terrain, sodass ich Grenzen überschreiten und der Zeit immer einen Schritt voraus sein kann. Dank ADHS konnte ich Trends vorhersehen, es hat mir die Kreativität verliehen, ein Imperium aufzubauen, den Antrieb, immer wieder Grenzen zu überschreiten, und die Empathie, um auf einer tieferen Ebene mit Menschen in Kontakt zu treten.”
Paris Hilton fügte hinzu: “Anfangs fühlte sich meine Diagnose wie ein Label an – etwas, das mich einengte und mich anhand der Dinge, die ich nicht tun konnte, die mich anders machten, definierte. Ich hielt es lange Zeit geheim und machte mir Sorgen darüber, wie es wahrgenommen werden könnte. Würden die Leute denken, dass ich zu verstreut bin, zu unfokussiert oder unfähig Erfolg zu haben? Aber diese Herausforderungen sind nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite zeigt etwas Schönes: Kreativität, Leidenschaft, Widerstandsfähigkeit und einen Kopf, der auf mutige, unerwartete Weise denkt.”
Ihre ADHS-Diagnose sieht Paris Hilton seither als Art Superkraft und denkt gar nicht mehr daran, sich in eine Schublade stecken zu lassen. Den Song “ADHS” kannst Du Dir hier anhören:
