Kontroversen um israelischen ESC-Titel: Wie das israelische Nachrichtenportal Ynetnews.com berichtet, prüft die EBU, ob der Text von "October Rain" politische Botschaften enthaltet.
Die Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest in Malmö laufen auf Hochtouren und diverse und neben dem deutschen Kandidaten Isaak treten unter anderem auch Brite Olly Alexander, Italienerin Angelina Mano und Israelin Eden Golan an. Letztere Musikerin ging als Siegerin der "The Next Star" ("HaKokhav HaBa") hervor, die in 2018 auch ESC-Gewinnerin Netta hervorbrachte. Doch noch vor dem Release ihres Songs "October Rain" kam es zur Kontroversen, welche die Disqualifizierung der Musikerin zufolge haben könnte. Während der Song noch nicht veröffentlicht ist, soll der Titel allein politischen Bezug zu den Ereignissen vom 07. Oktober nehmen - dem Tag, an welchem Hamas-Terroristen Israel überfielen und ein Massaker anrichteten.
Der Regelsatz für den Wettbewerb besagt: “Der ESC ist eine unpolitische Veranstaltung. Alle teilnehmenden Rundfunkanstalten einschließlich der ausrichtenden Rundfunkanstalt haben dafür Sorge zu tragen, dass innerhalb ihrer jeweiligen Delegationen und Teams alle erforderlichen Schritte unternommen werden, um sicherzustellen, dass der ESC in keinem Fall politisiert und/oder instrumentalisiert wird.”
Mittlerweile wurde bestätigt, dass Israel keinen anderen Song ins Rennen schicken wird. Wie die israelische Rundfunk- und Fernsehbehörde (IPBC) mitteilte, wird sich der Sender Kan mit der Europäische Rundfunkunion (EBU) zusammensetzen. Sollte “October Rain” nicht bewilligt werden, werde Israel nicht am ESC teilnehmen. Im Statement heißt es: “Wir sind derzeit dabei, den Text des Liedes sorgfältig zu prüfen - ein Prozess, der zwischen der EBU und der Public Broadcasting Corporation bis zu einer endgültigen Entscheidung vertraulich ist.”
Weitere Informationen gibt es derweil noch nicht.
